Beschreibung
Die Einführung wendet sich an Studierende der Romanistik, die sich einen ersten Überblick über das Werden der heutigen romanischen Sprachen verschaffen wollen. Die romanischen Sprachen und Kulturen sind aus der römischen Zivilisation hervorgegangen und bilden bis heute eine Art kulturelle und geistige Einheit. Eine Gesamtschau dieser Sprachen kann, ausgehend von ihrer gemeinsamen Wurzel, die Bewahrung von Ähnlichkeiten und die Herausbildung von Verschiedenheiten detailliert aufzeigen. Diese außerordentlichen Vergleichsmöglichkeiten, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis historischer Phänomene leisten, prädestinieren die romanistische Sprachwissenschaft grundsätzlich dazu, ihre komparatistische Komponente zu bewahren und fortzuführen. Das Studium der einzelnen romanischen Sprachen zieht aus seiner Einbettung in den gesamtromanischen Kontext großen Gewinn.
Das Buch umfasst drei einleitende Kapitel über die Bedeutung der romanischen Sprachen und ihre Entwicklung aus dem Latein, eine Präsentation der einzelnen romanischen Sprachen von Osten nach Westen, in der auch auf die Kreolsprachen eingegangen wird, eine synthetische Übersicht über die wichtigsten Divergenzen und Konvergenzen dieser Sprachen und eine weiterführende Grundbibliographie. Es soll den Studierenden helfen, sich in der komplexen Geschichte der romanischen Sprachen zu orientieren, und dazu beitragen, sich auf die Arbeit mit den großen Standardwerken der romanistischen Linguistik vorzubereiten