Beschreibung
Es ist eine eigene kleine Welt, die der Schiedssohn Karl Gommeringer (1906 bis 1986) in seinen Jugenderinnerungen der Vergessenheit entreißt. Die alter Amtsstadt Meßkirch zur Zeit des Kaiserreichs, die hier lebenden Menschen mit ihren Eigenarten und Alltagssorgen, ihren Marotten und ihrem Humor - sie alle werden in seinen Erzählungen wieder lebendig. Über 200 Bilder aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts - aus zahlreichen Archiven und Privatsammlungen zusammengetragen - illustrieren und ergänzen Gommeringers Texte und lassen seinen "Spaziergang durch das alte Meßkrich" zu einer faszinierenden Reise in die Vergangenheit werden. Beim Betrachten dieser reichhaltigen Bilddokumente wird man mit Schrecken gewahr, wie viel vom einstigen Reiz die Stadt in den letzten Jahrzehnten bereits verloren, wie viel sie von ihrem Charme eingebüßt hat. Das Buch versteht sich deshalb nicht zuletzt auch als Plädoyer für einen etwas liebevolleren Umgang mit der eigenen Heimat.