Beschreibung
Der Band enthält eine Auswahl von Prosatexten, die Uwe Saegers vitale Beziehung zu den klassischen Themen der Antike aufzeigt. So wird die Geschichte des griechischen Helden Sinon, der sich selbst verstümmelte und mit seinem meisterhaften Lügenbericht die Trojaner dazu brachte, das hölzerne Pferd in die Stadt zu ziehen, zur Metapher einer Schriftstellerexistenz in einem Land, wo "eine Mahnung am Bestehenden noch immer verstanden wird als ein Infragestellen und somit als Anreiz zur Beseitigung". Uwe Saeger lebt heute in der Nähe von Greifswald. Er ist Preisträger des I.-Bachmann-Preises 1987, des Adolf-Grimme-Preises 1993 und des Kulturpreises Mecklenburg-Vorpommern 1996.
Autorenportrait
Uwe Saeger arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und veröffentlichte bisher sowohl Romane, Erzählungen, Gedichte als auch Hör- und Fernsehspiele. Im Jahr 1987 wurde er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. 1993 erhielt Uwe Saeger den Adolf-Grimme-Preis.