Beschreibung
Hazel Rosenstrauch bezeichnet sich als unjüdische Jüdin und nennt ihre Texte "Deutsche Studien". Als Tochter von Verfolgten beobachtet sie - skeptisch, heiter und auch böse - die Erinnerungskultur in Deutschland, Österreich und ein bisschen auch in Europa.Die Geschichten sind aus ihrem Leben gegriffen - in Berlin, in Wien oder auch in der Bischofsstadt Rottenburg. Denkmale, Stolpersteine und Orte der Erinnerung sollen mahnen. Wie aber wirken sie auf jemanden, der ständig an die Ausgrenzung seiner Vorfahren erinnert wird? Hazel Rosenstrauch beobachtet, denkt sich ihr Teil und schreibt es auf. Sie unterhält sich mit Heinrich Heine, lässt die Kulturgeschichte der Narren vorüberziehen und erfindet sich einen neuen Großvater. Sie wehrt sich gegen Zuschreibungen und möchte die verharschte Sprache aufbrechen.
Autorenportrait
Hazel Rosenstrauch wurde 1945 in London geboren, wohin sich ihre Eltern hatten retten können. Sie wuchs in Wien auf, studierte im Berlin der wilden sechziger Jahre und promovierte in Tübingen über die Reformen des Buchwesens im 18. Jahrhundert. Sie arbeitete als Lektorin, Universitätsdozentin und Herausgeberin wissenschaftlicher Zeitschriften, u.a. des "Wiener Tagebuchs" und der "Gegenworte". 1988 erschien "Aus Nachbarn wurden Juden" (vergriffen). Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Kulturgeschichte vom 18. Jahrhundert bis heute. Hazel Rosenstrauch lebt in Berlin. Jüngste Publikationen: "Varnhagen und die Kunst des geselligen Lebens. Eine Jugend um 1800" (Das Arsenal),"Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt" (Die Andere Bibliothek) und "Karl Huss, der empfindsame Henker" (Matthes&Seitz). 2012 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.
Leseprobe
InhaltsangabeVorspannDie ewige JüdinJüdisches, allzu JüdischesDeutsche StudienAbspann
Inhalt
VorspannDie ewige JüdinJüdisches, allzu JüdischesDeutsche StudienAbspann
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