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Wettbewerb in der Chirurgie

12. Teupitzer Gespräche

Wolff, Helmut
Erschienen am 08.09.2007
CHF 33,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783922777878
Sprache: Deutsch
Umfang: 107
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Die Teupitzer Gespräche, die seit 1995 stattfinden, sind ein willkommenes Treffen von Chefärzten chirurgischer Einrichtungen aus den Neuen und Alten Bundesländern. Zur Diskussion stehen aktuelle Fragen der Chirurgie, die einer Klärung bedürfen und der Information dienen. Der offene Austausch von Standpunkten, Meinungen und Erfahrungen unterstützt das ärztliche Anliegen nach verbesserter Patientenversorgung und Wertung von chirurgischen Leistungen. Die 12. Teupitzer Gespräche widmeten sich dem "Wettbewerb in der Chirurgie", ein akutelles aber auch umstrittenes Thema. Wettbewerb in der Chirurgie, wahrscheinlich nur von wenigen Chirurgen begrüßt, aber viele machen mit und andere lassen es geschehen. Eine strikte Ablehnung wid selten geäußert, man engagiert sich und geht schließlich auch auf den Jahrmarkt. Wir kennen die seit Jahrzehnten immer wieder erhobenen Forderung: Marktwirtschaftliche Prinzipien müssen im Gesundheitswesen verankert werden -, und die Ökonomen lassen uns wissen, daß die Rettung des Gesundheitswesens nur durch den Wettbewerb geschehen kann. Der Wettbewerb, dass Allheilmittel!? Doch in dieser absoluten Aussage darf das schon bezweifelt werden. Auch die verführerischen Sirenengesänge der Wettbewerbsprotagonisten über einen funktionalen, regulierten oder solidarischen Wettbewerb können uns in der kritischen Einschätzung nur bestärken und die folgenden Worte von Rolf Rosenbrock in Erinnerung rufen: "Wettbewerb ist in der Martkwirtschaft das Wetteifern der Einzelnen am Wirtschaftsprozeß beteiligten Subjekte mit dem Ziel des größten Gewinns. Einen solidarischen Wettbewerb wird es nicht geben. Bei Strafe des Untergangs ist also das einzelne Wirtschaftssubjekt auf dem glatten Parkett des Wettbewerbs dazu gezwungen, den Eigennutz zur handlungsleitenden Maxime zu machen bis hin zum sozialdarwinistischen Prinzip des "Survival of the fittest." Vor Jahren war das Gesundheitswesen noch ein entscheidendes Mittel zur Kosteneinsparung, Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung gefordert.

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