Beschreibung
Zum 21. Geburtstag erhält Ada eine Überraschung: Ein Porträt ihres Vaters, den sie nie zu Gesicht bekommen hat. Die Mutter hat den berühmten Dichter, Lord Byron, aufgrund seines libertinen Lebenswandels verlassen. Mit 19 Jahren heiratet Ada William King, den späteren Earl of Lovelace, und wird zu einer der schillerndsten Figuren der frühviktorianischen Gesellschaft Londons. Sie erregt mit ihren exzentrischen Auftritten auf Bällen und Dinnerpartys Aufsehen. Als sie Charles Babbage und seine Analytische Maschine kennenlernt, ist sie begeistert, denn das gesellschaftliche Parkett ist nicht ihre einzige Leidenschaft, sondern auch die Mathematik. Die Mutter dreier Kinder ist zudem opiumsüchtig und liebt es, auf Pferde zu wetten. Anita Siegfried erzählt das Leben von Ada Lovelace in all seiner Zerrissenheit: Ada ist eine visionäre Mathematikerin mit dem unbedingten Glauben an den technischen Fortschritt, deren bahnbrechende Erkenntnisse die Entwicklung der modernen Computersoftware vorausgenommen haben. In ihrem unstillbaren Verlangen nach Leben und individueller Selbstverwirklichung jenseits aller Normen ist Ada exemplarisch für ihre Epoche.
Autorenportrait
Anita Siegfried studierte Archäologie und Kunstgeschichte. Bekannt wurde sie zunächst mit ihren Kinder- und Jugendbüchern. Im Jahr 2000 erschien ihr literarisches Debüt, der Roman "Die Ufer des Tages", 2004 ihr Roman "Mira". Für ihr Schaffen hat sie zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, zuletzt ein Werkjahr des Kantons Zürich für ihren Roman "Die Schatten ferner Jahre". Anita Siegfried lebt als Schriftstellerin in Zürich.
Rezension