Beschreibung
Vorbei ist die Zeit, da die Arktis den Eisbären und ein paar Abenteurern und Forschern gehörte - die Nordpolregion ist in den Fokus der Grossmächte gerückt. Es geht um militärische Präsenz, wirtschaftliche Ressourcen und politische Macht; die Karten für diese abgelegene, politisch lange Zeit periphere Region werden neu gemischt. Wie agieren Russland, China, die USA und die kleinen skandinavischen Anrainer? Was läuft in Spitzbergen? Wie klärt Finnlands und Schwedens Beitritt zur Nato die Sicherheitspolitik? Welche Rolle spielen die neuerdings vom Eis befreiten Rohstoffe in Grönland? Zwei Kenner von Europas Hohem Norden vermitteln detailliert und anschaulich in vielseitigen Texten und Fotos das Ringen um die 'neue Arktis' sowohl aus historischer als auch aus aktueller Perspektive. Beide waren Korrespondenten in der Region, Doepfner am Ende des Kalten Krieges und Hermann von 2015 bis 2023, als eine hoffnungsvolle Zeit west-östlicher Kooperation in ein neues Klima der Konfrontation kippte.
Autorenportrait
Rudolf Hermann hat nach seinem Primarlehrerdiplom Slawistik und Anglistik in Zürich, Prag und London studiert. Von 1990 bis 1994 war er als Journalist bei Radio Prag tätig und als freier Mitarbeiter bei der NZZ; von 1995 bis 2023 war er Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung auf den Posten für Zentral- und Osteuropa, Australien/Neuseeland/Ozeanien und für Nordeuropa. Andreas Doepfner hat Geschichte und Anglistik in Zürich, Basel und Paris studiert. Danach hat er als Hilfslehrer in England gearbeitet. Geschrieben hat er schon immer: als Kind Geschichten mit eigenen Zeichnungen, als Gymnasiast erste Zeitungsartikel mit Schwarzweissfotos, beruflich als Reporter, Redaktor, Schriftsteller, zuerst für die Basler Nachrichten in der Schweiz. Von 1973 bis 2007 war er NZZ-Auslandredaktor, Korrespondent in Stockholm und London sowie Berichterstatter an internationalen Konferenzen.