Antuñano de, Gabriela: Kreuzweg, 14 Gemälde auf Blechtafeln. Die intensive Vertiefung in die Malerei und Gestaltung zeigt sich in den 14 Bildern des Kreuzweges, die von Prof. Dr. Axel Christoph Gampp in der Einführung zum Werk in einer Passage wie folgt gewürdigt wird: () Alles, was zunächst auch im ganz wörtlichen Sinne «prägend» war, wird zurückgedrängt und fragmentiert. Die Mitte wird vollständig freigeräumt, gegen die Ränder zu verdichtet sich das Restmaterial. Diese freie Mitte besetzen monochrome Figurengruppen, in einem dunklen, blaugrünen Ton gehalten. Figuren im Vordergrund sind opak, jene im Mittelgrund zwar dunkel konturiert, aber in ihrer Binnenfläche transparent. Auf weitere räumliche Koordinaten, etwa Landschaft, wird weitestgehend verzichtetet. () Dass dieses Werk in Form eines Buches der weiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde, ist eine Notwendigkeit unserer Zeit. Die Rat- und Orientierungslosigkeit der Menschen in einer Epoche völliger Verunsicherung durch Krankheit und Krieg bedarf eines Gegengewichtes. Dieses kann durch die Vertiefung in das Geschehen des Lebens Christi gewonnen werden.

Gabriela de Antuñano ist in Mexico-Stadt geboren und aufgewachsen. Nach einem Hochschulabschluss in ihrer Heimat ist sie als Studentin der Basler Schule für Gestaltung in die Schweiz gekommen. Seitdem hat sie ihre Berufstätigkeit als Kunstmalerin in Basel gepflegt. Als Kupferstechering war sie zehn Jahre lang im Atelier Editions Fanal in Sankt Alban tätig. Sie führt weiterhin eine kleine eigene Druckerei.