Beschreibung
Das Schweizerische Kartellgesetz bedroht harte Kartell-
Abreden sowie den Missbrauch einer marktbeherrschenden
Stellung mit einer direkten Sanktion von bis zu 10% des in
den letzten drei Geschäftsjahren in der Schweiz erzielten
Umsatzes. Bonusregelung und Hausdurchsuchung leisten
seit rund 10 Jahren wesentliche Beiträge zur Entdeckung
wettbewerbswidrigen Verhaltens. Sanktionen im zwei- bis
dreistelligen Millionenbereich sind auch hierzulande inzwischen
keine Rarität mehr. Angesichts dieses Sanktionsrisikos
kommt ein auf nachhaltigen Erfolg fokussiertes Unternehmen
heute nicht mehr umhin, mittels adäquater
Compliance-Bemühungen wettbewerbskonformes Verhalten
sicherzustellen, um sich soweit möglich vor kostspieligen,
zeitintensiven und rufschädigenden Kartellverfahren zu
schützen. Die vorliegende Arbeit vermittelt einen Überblick
über den Inhalt einer effektiven Compliance und der unternehmensinternen
Verantwortlichkeit hierfür. Darüber hinaus
erörtert sie mit rechtsvergleichendem Blick in die EU und die
USA die Frage, ob und falls ja unter welchen Voraussetzungen
Compliance-Bemühungen sanktionsmildernde oder gar
-ausschliessende Wirkung zukommen soll bzw. muss.