Beschreibung
Florian Graf beleuchtet in seiner künstlerischen Arbeit Themen der Architektur sowie Landschaftsarchitektur und untersucht dabei die psychologische und emotionale Wirkung von Räumen. Mit Skulptur, Installation, Zeichnung, Video oder Fotografie schafft er Momente der poetischen Verdichtung, in welchen sich die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Vorstellung auflösen. In seiner bisher umfassendsten Einzelausstellung installierte Florian Graf im Garten des Kunsthauses drei Skulpturen aus Beton, welche jeweils aus drei sehr unterschiedlichen Grundformen zusammengefügt sind. Ein Kreis, eine L-Form und eine gezackte Figur bilden auch die Bausteine von Keramikmodellen, einer fotografischen Arbeit oder einer Zeichnungsserie. Die weiteren Ausstellungsräume deutete der Künstler in eine Wohnsituation um, in der neben den anderen Werken auch seine dokumentarisch wirkenden Filme gezeigt wurden. Zwischen konzeptueller Logik, visionärer Kraft und feinem Humor untersuchte Florian Graf die Aneignung von Körpern, Rollenbildern und Behausungen und schuf ein lebendiges Gefüge aus Imagination, Materialität und Zeitlichkeit.