Beschreibung
Nein nein nein, die schreibkraft ist keine Literaturzeitschrift. Davon gibt es eh genug. Insbesondere in Graz, der Hauptstadt hoffnungsfroher Manuskripte und nach Publikation und Perspektive lechzender Poesie, der Lichtungen im ge- und verdichteten Unterholz der ungelesenen Bücher. Aber doch beschäftigt sie sich nicht nur (wie der Name schon sagt) mit dem Prozess des Schreibens sondern natürlich auch mit der Literatur und all ihren Kontexten. Wie will und kann sich Literatur etwa zeitgemäß vermitteln, was sind ihre puristischen, publizistischen, performativen, hilfreichen und unbeholfenen, guten, schlechten, rechten, linken, liebevollen oder liebestollen Wege und – naturgemäß (hehe) – Umwege zur Leserin (manchmal auch zum Leser, die Minderheit ist mitgemeint)? Und wie geht es ihren Produzentinnen? Wie leben und überleben sie?