Beschreibung
Zwischen 1946 und 1989 existierte in der SBZ und in der DDR nur eine Einheitsjugendorganisation - die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie befand sich von Anfang an unter personalpolitischer und ideologischer Kontrolle der KPD/SED. Dennoch konnten sich in den ersten Jahren nach Kriegsende Jugendvertretungen der 'bürgerlichen' Parteien CDU und LDP entwickeln, die allerdings 1949/50 der kommunistischen Gleichschaltung zum Opfer fielen. Die Studie untersucht den Weg christlicher Jugendlicher aus dem 'Dritten Reich' in der SBZ. Dabei kommt die Bedeutung der kirchlichen Sozialisation der jungen Akteure ebenso zur Sprache wie ihr Verhältnis zur FDJ und zur älteren Führung der eigenen Partei sowie ihre Bemühungen um eigene Interessenvertretungen und politisch-programmatische Entwürfe. Abgerundet wird die Studie durch den autobiographischen Essay von Wolfgang Marcus - einem ihrer frühen Protagonisten.
Autorenportrait
geboren 1968 in Dresden 19881994 Studium der Geschichte und Germanistik an der Pädagogischen Hochschule Dresden und an der Technischen Universität Dresden 1994 Magister Artium 19941997 Graduiertenstipendiat der FriedrichEbertStiftung (FES) 1999 Dr. phil. an der TU Dresden ab 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. der TU Dresden ab 2001 Lehrbeauftragter an der TU Dresden ab 2006 Vertrauensdozent der FES an der TU Dresden 2010/11 Gastprofessor an der Universität Erfurt 2013 Habilitation an der TU Dresden, seitdem dort Privatdozent