Beschreibung
In jüngster Zeit suchen Erziehungswissenschaftler/innen immer häufiger die Auseinandersetzung mit aktuellen literarischen Texten. Dabei zeigt sich, dass die Öffnung des pädagogischen Diskurses für Gegenwartsromane nicht nur dessen Selbstreflexion stimuliert, sondern auch Chancen birgt, neue Einsichten über den eigenen Gegenstandsbereich zu gewinnen. Die experimentellen Lektüren zeitgenössischer Literatur nehmen daher die Form einer Spurensuche an: Was verraten die Romane von Imre Kertész, Zeruya Shalev, Uwe Timm, Paula Fox und anderen über die gegenwärtigen Formen von Kindheit und Jugend, von Erziehung, Bildung und Sozialisation?
Autorenportrait
Hans-Christoph Koller, geb. 1956, ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt qualitative Bildungsforschung und Wissenschaftstheorie an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Empirie transformatorischer Bildungsprozesse, Bildungstheorie, qualitative Bildungsforschung sowie pädagogische Lektüren literarischer Texte. Markus Rieger-Ladich ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Pädagogik an der Eberhard Karls Universität Tübingen.