Beschreibung
In dem Buch wird untersucht, welches Verhältnis Soziale Arbeit in Theorie und Praxis zur Natur und insbesondere zu Gärten hat und wie dieses Verhältnis für pädagogisch-therapeutische Interventionskonzepte genutzt werden kann. Wachsende Verstädterung, Technisierung und Medialisierung führen zu immer größerer Entfremdung des Menschen von der Natur. Dieses Defizit auszugleichen und Menschen die zahlreichen Potenziale der Natur wieder zugänglicher zu machen, ist heute auch eine Aufgabe der Sozialen Arbeit. Gärten ermöglichen vielschichtige positive Erfahrungen im körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Bereich. Vor diesem Hintergrund haben sich in vielen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit naturgestützte Ansätze etabliert, z. B. Umweltpädagogik oder Gartentherapie. Im Theorieteil des Buches werden die Ressourcen der Natur für die Soziale Arbeit interdisziplinär diskutiert und in ihrer Bedeutung für die Praxis der Sozialen Arbeit analysiert. Im Praxisteil werden zwei Projekte vorgestellt, in denen Natur und Garten zur Erreichung sozialpädagogischer Ziele gedient haben. Das erste Projekt zeigt den Wald als Lern-, Erlebnis- und Erfahrungsort für Kindergartenkinder und die Umsetzung verschiedener naturpädagogischer Ansätze. Im zweiten Praxiskapitel wird dargestellt, welche Interessen Aussiedler mit der Bewirtschaftung von Kleingärten verfolgen. Aussiedler schaffen sich damit ihre eigene kleine Welt und erhöhen so ihre Lebensqualität. Daran kann Soziale Arbeit mit dem Medium Garten weitere Unterstützung von Aussiedlern anschließen.