Beschreibung
Das Herz öffnen für das eigentliche Wesen der Pflanzen. Deswegen sind Kräuterkundige oft ebenso gefürchtet wie geachtet. Ihr Wort kann als Segen wirken oder als Fluch, ihre Kunde kann heilen oder krank machen. Wie kaum ein anderer versteht es Wolf-Dieter Storl, das fast vergessene Wissen der Kräuterweiblein und Wurzelsepps für moderne Menschen zugänglich zu machen, indem er unsere Augen und unser Herz öffnet für das eigentliche Wesen der Pflanzen.
Der wahre Kräuterkundige ist nicht nur Botaniker oder Pharmakologe, also jemand, der die Pflanzen von außen kennt und etwas über ihre Anwendung gelesen hat. Er ist vielmehr ein Okkultist in dem Sinne, dass er unter die Oberfläche der Erscheinungswelt blicken kann. Er kann die verborgenen Wesen beim Namen rufen. Er kennt die Zauberworte, die in die Tiefen wirken.
Autorenportrait
Wolf-Dieter Storl ist promovierter Ethnobotaniker und Kulturanthropologe und lehrte zwanzig Jahre lang als Dozent und College-Professor an verschiedenen Universitäten in den USA, Indien und Europa. Seit 1986 lebt er mit seiner Familie als freier Schriftsteller im Allgäu. Er gibt Seminare zum Thema Kräuterkunde.
Leseprobe
Jede Pflanze, egal ob sie eine Nahrungspflanze oder eine Giftpflanze ist, kann als Heilmittel eingesetztwerden. Die Pflanzenschamanen sagen, daß jede Pflanze ihre besondere "Power" hat. Der westliche Phytotherapeut würde sagen, jede Pflanze kann unter Umständen eine mindere oder größere Verschiebung des innerkörperlichen, ökologischen Gleichgewichts bewirken. Die Kunst des Heilers besteht darin, die möglichen Wirkungen genau zu kennen.Die Frage, warum Pflanzen diese Fähigkeit besitzen, uns heil zu machen, ist eigentlich eine Frage nach dem Wesen der Pflanzen, und der Frage: "Was sind Pflanzen?" wollen wir hier nachgehen.Daß sie keineswegs die intelligenzlosen, dumpf-vegetativen, protoplasmischen Gebilde sind, die einem in den meisten Botanikbüchern entgegentreten, sollte klar sein. Auch wenn man in der Biaskopie keine eindeutigen Nervengewebe findet, die auf ein bewußtes Innenleben, auf Sinne und Gefühle schließen lassen, verhalten sich Pflanzen recht intelligent ihrer Umwelt gegenüber. Es ist, als ob ein organisierender Geist in ihnen tätig wäre.Wer oder was ist es also, das den Gewächsen ihre harmonischen, geometrischen Formen verleiht? Wer bestimmt ihre Biorhythmen und steuert ihre immer komplexer erscheinende Kybernetik? Was veranlaßt sie, Mineralien und Spurenelemente in genaustens dosierten Mengen zu selektieren und zu verschiedenartigsten Molekularverbindungen zu synthetisieren?Sir David Attenborough, dessen BBC-Serie über die Wunder der Vegetation vor kurzem europaweit über die Bildschirme lief, läßt keinen Zweifel am intelligenten Verhalten der Vegetation:Pflanzen können sehen. Sie können zählen und miteinander kommunizieren. Sie haben die Fähigkeit, auf die leichteste Berührung zu reagieren und die Zeit mit geradezu unglaublicher Präzision zu registrieren... Der Hauptgrund, warum wir diese Fähigkeit nicht wahrnehmen ist, daß Pflanzen sich größtenteils in einer anderen Zeitdimension bewegen als wir.Der britische Naturforscher gründet seine Aussage auf die Ergebnisse neuster botanischer Forschung und Zeitraffer beobachtungen.Materialistische Wissenschaftler tun sich schwer, diese Intelligenz zu erklären und den Steuerungsmechanismus zu orten. Weil sie nicht wagen, den vermeintlich festen Boden ihres empirisch-materiellen Weltbildes zu verlassen, suchen sie krampfhaft in mikroskopischen Bereichen, in der DNS und RNS der pflanzlichen Zellkerne, nach des Rätsels Lösung. Dabei verlieren sie sich hoffnungslos in immer kle
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