Beschreibung
Da der Alltag von Jugendlichen räumlich, zeitlich sowie inhaltlich immer stärker durch den Schulbesuch bestimmt wird, ist Schule nicht nur ein Bildungs-, sondern auch ein Lebensort. Aufseiten der Schule werden jedoch oftmals ganze Bereiche der Lebenswelten Jugendlicher ausgeblendet, sodass Spannungsverhältnisse entstehen und viele Jugendliche von der Schule nicht mehr adäquat erreicht werden können. Vor dem Hintergrund veränderter Bedingungen des Aufwachsens muss sich die Schule intensiver mit den Bedürfnissen, den Problemen und Konflikten von Jugendlichen auseinandersetzen. Sie steht deshalb vor neuen Herausforderungen, welche mehr denn je die Expertise und Kooperation von und mit der Jugendhilfe erforderlich erscheinen lassen, die in besonderer Weise die Lebenswelten ihrer Zielgruppen berücksichtigt, und deren Angebote auf dem Prinzip der Freiwilligkeit beruhen - also einen Gegenpol zur Pflichtveranstaltung Schule bilden. Dies deutet allerdings schon auf ein strukturelles Spannungsverhältnis zwischen beiden Institutionen hin, welches eine Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule nicht selten erschwert. Der Autor zeigt auf, dass die sich verändernde Lebensphase Jugend eine gelingende Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule erforderlich macht, um den vor diesem Hintergrund entstehenden Herausforderungen und Problemlagen besser gerecht werden zu können. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf das Handlungsfeld der Schulsozialarbeit.