Beschreibung
So vielfältig die Forschungen zur institutionalisierten Armenfürsorge sind, so wenig wissen wir doch noch über die Menschen, die von Armut betroffen waren. Dies versuchen die in diesem Band versammelten Beiträge aus unterschiedlichen Perspektiven zu erhellen: die städtische, ländliche, jüdische und geschlechterspezifische Armut werden an konkreten Beispielen geschildert. Es geht um Auswirkungen von Armut auf das Zusammenleben, um zentrale, auf die Aufklärung zurückgehende Kategorisierungen von Armut, um das Leben der Armen, wie es in ihren Briefen aufscheint. Im Mittelpunkt steht nicht so sehr, wie viele Arme es gab und wie arm diese Menschen waren, sondern wie sie mit ihrer Not umgingen und wie sie diese bewältigten oder empfanden. Derartige, bisher wenig beachtete Aspekte in den Blick zu nehmen, dazu will dieser Band anregen.
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