0

Öffentliche und gewerbliche Grünflächen naturnah

eBook - Praxishandbuch für die Anlage und Pflege

Erschienen am 03.05.2022, Auflage: 1/2022
CHF 32,50
(inkl. MwSt.)

Nicht mehr lieferbar

E-Book Download
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895668258
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Gärtnerinnen und Gärtner, kommunale Beschäftigte und Interessierte finden in diesem Handbuch Informationen über Blühflächen, Blumenwiesen, Sickermulden oder Fassadenbegrünungen und Trockenmauern, Lebensraumholz und weitere naturnahe Elemente. Anschaulich und praxisnah wird für alle wichtigen öffentlichen und gewerblichen Flächen die Bodenvorbereitung, Anlage und Pflege beschrieben.Pflanzenlisten passend zu den jeweiligen Lebensräumen und Textbeispiele als Hilfestellung bei der Formulierung von Ausschreibungstexten zur Anlage und Pflege helfen bei der direkten Umsetzung. Somit kann dieses Handbuch schnell ein ständiger Begleiter auf der Baustelle werden.Herausgegeben wird dieses Handbuch von vier Organisationen, die ein Ziel verbindet: Biodiversität fördern. Dafür setzen sich die Heinz Sielmann Stiftung, der NaturGarten e.V., der Naturpark Our in Luxemburg und das Umweltzentrum Hannover e.V. seit vielen Jahren in ihren Wirkungsbereichen ein.Durch die Herausgabe dieses praxisnahen Leitfadens möchten sie Menschen für die nachhaltige Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen im besiedelten Raum begeistern und dazu beitragen, dass öffentliche Grünflachen und Firmengelände auf Dauer zu Rückzugsgebieten für die lokale Flora und Fauna werden. Die Texte wurden von Experten des REWISA-Netzwerks und von Bioterra auf ihre Umsetzbarkeit auch in Österreich und in der Schweiz geprüft.

Autorenportrait

Die Diplombiologin Ulrike Aufderheide aus Bonn plant seit 1994 naturnahe Gärten, öffentliche Flächen oder Außenanlagen von Kindergärten und Schulen. Mit ihrer Firma »Calluna Naturnahe Garten- und GrünPlanung« lässt sie Gartenträume wahr werden: Gemeinsam mit ihren Kunden findet sie heraus, welche Funktionen die Grünfläche haben soll und welche Bereiche des Grundstückes dafür jeweils am besten geeignet sind. Daraus entwickelt sie individuelle Pläne, deren Umsetzung sie professionell begleitet. Bei ihrer Arbeit entstehen neue Lebensräume für Wildpflanzen und Wildtiere und für die Menschen viele Möglichkeiten der unmittelbaren Naturerfahrung.

Inhalt

Freude an lebendiger Vielfalt9Öffentliche und gewerbliche Flächen voller Leben11Koevolution als Grundprinzip der biodiversitätsfördernden Grünflächengestaltung11Wir können Tiere pflanzen13Von den Auerochsen lernen: naturnahe Pflege fördert die Biodiversität14Die Natur hat einen langsamen Pulsschlag: invasive Neophyten vermeiden15Besonderheiten naturnaher Vegetationstechnik19Schlechte Böden gibt es nicht19Steinreich werden20Mit Gehölzen einen Rahmen schaffen23Säen oder Pflanzen, das ist hier die Frage24Hilfe beim Eingewöhnen: Pflanzen in mineralische Vegetationstragschichten27Gute Bodenvorbereitung für erfolgreiche Einsaaten27Jetzt wird gesät29Im ersten Jahr das Mähen nicht vergessen31Biodiversitätsförderung auf repräsentativen Flächen33Gute Gestaltung schafft bewohnbare Räume33Gestaltung hat Vorrang34Profiwissen ist gefragt35Natürlich schön: gestalterisch anspruchsvolle Pflanzungen37Natürliche Schmuckstücke37Mager oder nicht mager, das macht bei der Anlage den Unterschied37Wissen, was bei der Pflege zu tun ist39Bäume und Sträucher als Rückgrat der Flächen43Sträucher schaffen Räume: Pflanzung einheimischer Wildsträucher43Bäume sind Freunde: biodiversitätsfördernde (Schatten-)Bäumen pflanzen48Blühende Wiesen und Säume55Weniger ist mehr: Pflegeumstellung bei Flächen mit hohem Potenzial55Das Bunt der Felder:Einsaat einjähriger Wildpflanzen als kurzzeitige Zwischenbegrünung58Natur auf Zeit:Einsaat kurzlebiger Wildstauden als mehrjährige Zwischenbegrünung61Bunte Inseln im Pflastermeer:Einsaat niedriger Wildstauden ohne Substrataustausch64Bunte Flächen und wenig Pflege:Einsaat niedriger Wildstauden mit Bodenaustausch67Alternative zum Einheitsteppich:Einsaat eines Blumenkräuterrasens (auch zum Spielen und Lagern)72Traumhaft schön: die standortgerechte Blumenwiese76An den Rändern tobt das Leben:Einsaat einer Saummischung ohne Substrataustausch80Besser Schafe als Mulcher: Beweidung zur Erhöhung der Biodiversität85Naturschutz im Kopf: wilde Ecken wertschätzen87Ans nächste Jahr denken: Frühblüher pflanzen89Funktionsflächen als Lebensräume93Der naturnahe Tausendsassa: Wildblumenschotterrasen auf Wegen und Plätzen93Grüne Wege: Pflaster- und Plattenbeläge mit Fugeneinsaat97Der Tiermagnet: Trockenmauer als Lebensraum und Gestaltungselement100Hoch hinaus: Dachbegrünungen104An der Wand entlang: Fassadenbegrünung 108Essbare Stadt: Wildpflanzen und Nutzpflanzen zum Ernten112Lebendig schön, statt technisch: Sickermulde und Sickergraben116Wasser zieht an: Teiche und andere Kleingewässer120Biotopelemente ergänzen heimische Pflanzen125Verborgene Vielfalt: Lebensraumholz, nicht Totholz125Schöner wohnen: Asthaufen als Lebensraum nicht nur für Igel127Wohnungen für viele: Biotopelement Steinhaufen128Wasserstellen: nicht nur für Vögel130Manchmal ist kahl besser: Rohbodenflächen für Wildbienen und Schwalben132Naturverträgliche Architektur mitdenken und umsetzen135Endstation Glasscheibe135Verlockende Feuchtigkeit und unüberwindliche Bordsteinkanten136Absturz in unentrinnbare Tiefen137Gefährliche Erleuchtung138Neuer Wohnraum für alle138Natur macht glücklich Wünsche als Ressourcen nutzen141Begeisterung ist ansteckend: Information und Beteiligung als Voraussetzung141Für naturnahe Umgestaltungen entwickelt: das »Dillinger Modell«142Ein informierter Blick erhöht den Naturgenuss144Was darfs denn sein?146Die Herausgeber154Gemeinsam Biodiversität fördern159Beispielhafte Beschreibung von naturnahen Bauweisen 161Aufwand bei Anlage und Pflege196Anhang197

Informationen zu E-Books

Individuelle Erläuterung zu E-Books

Weitere Artikel vom Autor "Aufderheide, Ulrike"

Alle Artikel anzeigen