Beschreibung
Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges erschien 1918 Augustin Wibbelts zweibändiges Erzählwerk 'Ut de feldgraoe Tied'. Nicht das Geschehen an den Fronten, sondern das Leben in einer münsterländischen Landgemeinde mit seinen vielen Facetten wird thematisiert; das umfangreiche Ensemble der auftretenden Personen spiegelt die Vielfalt der Meinungen zum Krieg und das Verhalten der Dorfbewohner wider. Das Romanwerk ist die bedeutendste Publikation der Kriegszeit in der niederdeutschen Literatur Norddeutschlands. Zusatztext
Autorenportrait
Augustin Wibbelt wurde 1862 in Vorhelm geboren. Nach der Priesterweihe 1888 war er Kaplan in Moers. 1890-1896 arbeitete er als Redakteur der katholischen Zeitschrift 'Ludgerus-Blatt' in Münster: Neben zahlreichen Artikeln zu weltanschaulichen Themen in hochdeutscher Sprache verfasste er amüsante Dialoge und Erzählungen in Platt. Als Kaplan in Duisburg (ab 1898) veröffentlichte er die ersten Erzählungen in Buchform. 1906 erhielt Wibbelt die Leitung der Kirchengemeinde Mehr bei Kleve. 1935 trat er in den Ruhestand und kehrte auf den elterlichen Hof nach Vorhelm zurück, wo er 1947 starb. Wibbelts Romane erreichten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein großes Publikum. Das literarische Werk des bekanntesten westfälischen Mundartdichters Augustin Wibbelt nimmt in der niederdeutschen Literaturgeschichte einen bedeutenden Platz ein.
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