Beschreibung
Das Buch erkundet soziale und ideologische Implikationen der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Besonders geht es um restriktive Vorstellungen von Geschlechterrollen, wie sie nicht nur im Handeln, sondern auch im Sprechen weiblicher und männlicher Protagonisten (Prinzessinnen und Hexen, Helden und Königen etc.) zum Ausdruck kommen. Weitere ideologische Positionen untersucht die Autorin an märchentypischen Themen wie Naturgewalten, Erotik, Moral, aber auch Arbeit, Geld und Judenhass. Durch Analyse und Vergleich von 210 Texten und sieben Ausgaben, die die Brüder Grimm selbst besorgt haben, kann die Autorin die Entwicklung der Grimmschen Positionen von 1812 bis 1857 genau nachzeichnen.