Beschreibung
Im Fru¨hjahr 2016 verwandelte eine Gruppe von Ku¨nstlern und Ku¨nstlerinnen, aus dem Berufsverband Bildender Ku¨nstler Heidelberg und eine Gast-Ku¨nstlerin aus Ulm, Zäune, streute Asche aus, installierte Skulpturen, Fahnen und andere Objekte, hängte Bilder auf und bemalte Zimmerwände: es entstand die Kunstausstellung 'Zäsur' in der Kommandantenvilla und dem sie umgebenden Park des ehemaligen Headquarters der US-Amerikaner in Heidelberg. Zäsur in der Geschichte Heidelbergs: Kein sanfter Umwandlungsprozess, sondern ein scharfkantiger Übergang von langjähriger militärischer Nutzung zur zivilen Neubelebung und 'In-Besitz-Nahme', den die von Grete Werner-Wesner eingeladenen Ku¨nstler und Ku¨nstlerinnen aktiv mit Hilfe der Kunst gestalten und reflektieren wollten. Es sollten Akzente gesetzt werden, Akzente fu¨r eine große Neuordnung von städtischem Raum, die es so noch nie in Heidelberg gegeben hatte. Die ku¨nstlerischen Interventionen könnte man auch als Teil einer Art notwendigen Initiation verstehen, den Beginn einer ganz neuen Phase in der Geschichte der Stadt markierend. Die Publikation Kunst trifft Zeitgeschehen soll die Ausstellung selbst und zum anderen die Vergangenheit dieses Ortes, sowie seine zuku¨nftigen Entwicklungen dokumentieren, die Bedeutung des geschichtsträchtigen Ortes fu¨r Heidelberg und seine fast revolutionären temporären Verwandlungsprozesse sollen damit gewu¨rdigt und reflektiert werden.