Beschreibung
Wild und doch gebändigt: Das sind die mythischen Kräfte von Liebe, Musik und Träumen in den Gedichten von Ben Okri. In den Nachbildern von Löwen, Flüssen, Kriegern rufen sie antike Stimmen auf wie Homer, Heraklit und Vergil, aber sie reflektieren die postkoloniale, postmoderne Welt des 21. Jahrhunderts. Die älteste und die jüngste Geschichte begegnen sich in machtvollen Assoziationen. Während diese Gedichte sich in ihrem oratorischen Gestus oft an ein leibhaft anwesendes Publikum richten, sind ihr jüngstes Medium auch Twitter und iTunes.
Autorenportrait
Mia Couto, geboren 1955 in Mosambik, startete seine literarische Karriere in den Wirren des mosambikanischen Unabhängigkeitskriegs, arbeitete zunächst als Journalist, studierte dann Biologie und ist heute Professor für Biologie an der Universität von Maputo. Für seine Romane und Erzählungen, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden, erhielt er viele Auszeichnungen. 2013 den für den portugiesischen Sprachraum wichtigsten Literaturpreis, den Prémio Camões und kürzlich den Neustadt International Prize for Literature, den 'amerikanischen Nobel'. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943, hat in Portugal und Brasilien gelebt und übersetzt seit vielen Jahren Autoren aus Brasilien, Mosambik und Portugal wie Chico Buarque, Antonio Callado, Rubem Fonseca und Lídia Jorge. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Albatros-Preis der Günter-Grass-Stiftung, den sie 2006 zusammen mit Lídia Jorge erhielt.