Beschreibung
Gegen die moderne hat sich die zeitgenössische Kunst, auch als ideologisches Projekt, durchgesetzt: Ihr Kennzeichen ist der Stillstand, die Unbeendbarkeit der Gegenwart. Kunstwerke treten als zeitgeschichtliche Dokumente und Bezeugungen des Latenten auf. Wäre Kunst nur vergangene oder Gegenwartskunst, wäre sie überhaupt keine Kunst. Eine Analyse der künstlerischen Kreativität im Unterschied zu anderen ästhetischen Praktiken zeigt: Kunst ist weder historische Vertiefung der Aktualität noch Vergegenwärtigung des Vergangenen. Sie hat einen wesentlich anderen Zeitbezug: Futurität. Die Epoche der zeitgenössischen Kunst geht zu Ende. Sie wird beendet von künftiger Kunst. Anstatt der Dokumentation ihrer eigenen Vorgeschichte wird künftige Kunst mögliche Orientierungspunkte der Selbstveränderung veröffentlichen. Ludger Schwarte (*1967), Philosoph und Literat, lehrt an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Ästhetik, Politische Philosophie, Wissenschafts- und Architekturtheorie und Philosophie des Rechts. Zusatztext
Autorenportrait
Ludger Schwarte (*1967), Professor für Philosophie an der Kunstakademie Düsseldorf. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Ästhetik, Politische Philosophie, Wissenschafts- und Architekturphilosophie sowie Philosophie des Rechts.[www.kunstakademie-duesseldorf.de]
Inhalt
I. Kunst als Kunst
II. Das Werden der Kunst
III. Künstlerische Kreativität: Was tun wir, wen wir kunsten?
IV. Kritik der zeitgenössischen Kunst
V. Autonomisierung: Die Kunst der Zukunf