Beschreibung
Wie kaum ein anderer Schriftsteller hat der in Paris geborene Julien Green (1900-1998) in seinem literarischen Werk unser Jahrhundert begleitet, es oft in düsteren Farben gemalt. Seine Figuren scheinen unter dem Bann mythischer Gewalten zu stehen, seine Stoffe gleichen antiken Schicksalstragödien. Seine Lebensthemen Sexualität und Religion haben nichts von ihrer verstörenden Kraft verloren. An einem neuen Fin de siecle entdeckt Wolfgang Matz Julien Green für unsere Epoche neu.
Autorenportrait
Wolfgang Matz, geb. 1955 in Berlin, lehrte von 1987 bis 1995 deutsche Sprache und Literatur an der Universität Poitiers und arbeitet seitdem als Verlagslektor in München. Er veröffentlichte zahlreiche Essays zur deutschen und zur französischen Literatur, wurde als Übersetzer mit dem Paul Celan Preis und dem Petrarca-Preis ausgezeichnet und ist Herausgeber von Adalbert Stifters "Sämtliche Erzählungen in der Fassung des Erstdrucks" (2005).