Beschreibung
Ein Lagerfeuer am See, ein Traum von einer nahen Person, eine Zigarette auf dem Balkon in einer unbekannten Stadt - es sind die kleinen Ereignisse, die bei Piotr Sommer zum Wichtigsten werden auf der Welt. Mit schwebender Leichtigkeit und im Plauderton erzählt er von den großen Dingen im Kleinen: von Werden und Vergehen, Gegenwärtigem und Vergangenem, dem Leben, das manchmal sein eigenes Leben führt und nicht zuletzt vom Ticken der Zeit in einem selbst. Piotr Sommers Gedichte sind Gespräche, sein Ton ist wie beiläufi g, das Merkmal seiner Poesie ist Bewegung - ein Wägen der Gedanken, dessen Ziel ein möglichst genaues Verzeichnis der Lebensechos ist, denn: 'Auch ich suche ein Atelier, wo alles registriert ist, Tag für Tag, und die Negative weiterhin aufb ewahrt und registriert werden, auch jetzt.'
Autorenportrait
Piotr Sommer, 1948 in Walbrzych geboren, lebt als Dichter, Übersetzer aus dem Englischen (u.a. Ashbery, Lowell, Ginsberg, Reznikoff, O'Hara) und Chefredakteur der renommierten Literaturzeitschrift Literatura na Swiecie in Warschau. Er wurde mehrfach mit wichtigen Literatur- und Übersetzerpreisen ausgezeichnet. Seine Gedichte wurden in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien bislang der Auswahlband Ein freier Tag im April (2002). Piotr Sommer war 2007/2008 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.