Beschreibung
Die Essays handeln vom Leben mit und in der Natur ebenso wie von Naturmythen und 'heiligen Orten' in verschiedenen Religionen. Snyder untersucht Entstehung und Bedeutung alter Wanderwege und Fußpfade, erzählt vom Hausbau in den Wäldern und von spirituellen Ausrichtungen fremder Kulturen. Er veranschaulicht globale biologische Entwicklungen und preist die kulturelle Praxis des Gehens. Snyders Essays, selbst blühende, lebendige Wildnis, sind Erfahrungsbericht und philosophische Refl exion, bieten Anleitungen zum richtigen Leben und liefern Anregungen zum Nachdenken über Lebensgewohnheiten und das eigene Verhältnis zur Natur. 'Es war immer Teil der grundlegenden menschlichen Erfahrung, in einer Kultur der Wildnis zu leben. Seit einigen hunderttausend Jahren gibt es keine Wildnis ohne Anwesenheit von Menschen. Natur ist kein Ort, der besucht wird, sie ist Heimat.'
Autorenportrait
Gary Snyder, geboren 1930 in San Francisco, Studium der Anthropologie und orientalischen Sprachen. Von 1956 bis 1964 hielt er sich in Japan auf. 1975 erhielt er für seinen Gedichtband Turtle Island den Pulitzer-Preis. Snyder, der heute zurückgezogen in der Nähe von San Francisco in der Sierra Nevada lebt, war neben Jack Kerouac und Allen Ginsberg eine zentrale Figur der Beat-Bewegung und wandte sich später dem buddhistischem Denken zu. 2003 wurde er zum Chancellor der Academy of American Poets gewählt. Hanfried Blume lebte in der Magdeburger Börde und war Jurist, Landwirt und Übersetzer.