Beschreibung
Die erste Biographie über Leben und Werk des großen Außenseiters der amerikanischen Literatur. Meinte es das Schicksal nicht gut mit John Fante, so erging es auch den Helden seiner Romane und Kurzgeschichten nicht besser. Seine Charaktere schwimmen im Meer der Emotionen, kämpfen trotzig gegen Armut und Zweifel und verfallen nicht selten in melancholische Regression. Klar und unverblümt führt uns Fante den Irrsinn des menschlichen Lebens vor Augen, in dem sich glühende Liebe und tobender Hass die Hand reichen. Obwohl Fante zeitlebens ein klassischer Schriftsteller sein wollte, musste er immer wieder Auftragsarbeiten annehmen, um sich und seine Familie über Wasser zu halten. Er schrieb Drehbücher für Hollywood und wurde nicht zuletzt von Orson Welles und Francis Ford Coppola geschätzt. Dem Literaturwissenschaftler Stephen Cooper gelingt eine vielschichtige Biographie von John Fante (1909-1983), deren Detailreichtum einem besonderen Umstand zu verdanken ist: Er wurde ein Freund der Familie und erhielt Zugang zu Dokumenten, privaten Briefen, Tagebüchern und Fotos. In allen Facetten schildert er Fantes Dasein als Italo-Amerikaner und sein vermeintliches Scheitern als Autor. Cooper zeichnet dabei ein lebendiges Bild der gesellschaftlichen Verhältnisse im 20. Jahrhundert, das uns diesen großartigen Autor und seinen amerikanischen Traum besser verstehen lässt.
Autorenportrait
Stephen Cooper ist Professor für Englisch und Film an der California State University, Long Beach, und lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Los Angeles. Während er an Fantes Biografie arbeitete, entdeckte er noch unveröffentlichte Stories des Autors, die er unter dem Titel »The Big Hunger« im Jahr 2000 herausgab.