Beschreibung
Von einem geheimnisvollen Kobold, dem Stuttgarter Hutzelmännlein bekommt der Schustergeselle Seppe, ein "Hutzelbrot", das nie enden wird, und zwei Paar Glücksschuhe geschenkt, die ihn mit seiner zukünftigen Frau zusammenführen sollen. Während er die Herrenschuhe selbst tragen soll, soll er das Paar Mädchenschuhe für die Vorherbestimmte an den Wegesrand stellen. Unglücklicherweise vertauscht der Schustergeselle die Schuhe und trägt fortan einen Mädchenschuh. Erst nachdem sich Seppe aus den Fängen einer des mehrfachen Gattenmordes beschuldigten Witwe lösen konnte und auf seiner Wanderschaft weiteren Verwicklungen entkommen ist, führen ihn die Schuhe zu Vrone, mit der er sich auf einem Trapezseil verlobt. Eingebunden in die schwäbische Landschaft um Stuttgart und Ulm und geschrieben in schwäbischer Mundart gehört dieses 1857 erschiene Märchen, in das die "Historie von der schönen Lau" aus dem schwäbischen Blautopf bei Blaubeuren eingebettet ist, zu den beliebtesten Heimat- und Mundartmärchen. Für Leser, die Schwierigkeiten beim Verständnis der mundartlichen Begriffe haben, sind Wort- und Sacherklärungen angefügt.