Beschreibung
Die Kunst ist für das Leben von Bedeutung, sofern sie nicht den Interessen des Lebens unterworfen ist. Dann lässt Kunst das Leben klarer werden, nicht zuletzt dadurch, dass sie es in seiner Unwillkürlichkeit, jenseits von Tun und Lassen, zur Geltung bringt. Günter Figal entwickelt diesen Gedanken in den Essays dieses Buches, indem er die Frage nach den einfachen Dingen und dem einfachen Leben stellt, darüber nachdenkt, welche Dinge zum Anfassen gemacht sind und welche nicht, was die Künstler tun, wenn sich nichts beabsichtigen und wie es sich im Raum der Bilder verweilen lässt. Beschrieben und erläutert werden unter anderem Werke von Frank Lloyd Wright und John Pawson, von Donald Judd, Young-Jae Lee, Tanimoto Kei und Jan Kollwitz, von Julius Bissier, Kammerer-Luka und Agnes Martin. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen den Text.