Robert Schad. Tanz IV. Skulptur. Stahl. Stadt.
Weinmayr, Stefanje / Ludwig, Jörg W / Thomas, Mark / Reich, Annette / Weigele, Otmar M /
Erschienen am
30.05.2014
Beschreibung
Der Dreiklang Skulptur, Stahl, Stadt ist erklärungsbedürftig. Er beschreibt in etwa die Idealkonstellation des Bildhauers Robert Schad. Sind seine Stahlskulpturen doch Werke des urbanen Raumes. Agieren sie mit den Gebäuden, ihrer unmittelbaren Umgebung und dem Betrachter, tritt ein Viertes ein: sie beginnen zu tanzen. Die Publikation ist das Zeugnis einer Reise und einer Ankunft. Nachdem zehn Skulpturen des Künstlers erst ein Jahr zu Gast in Linz waren, ging es von dort nach Landshut. Auch hier werden sie sich binnen eines Jahres in das räumliche Gedächtnis der Landshuter einschreiben. Seine Skulpturen, da ist sich Robert Schad sicher, machen den Betrachter frei für eine neue Wahrnehmung des öffentlichen Raumes. Begleitet wird ihre Präsenz in der Stadt von einer Galerie-Ausstellung mit Kleinplastiken, Zeichnungen und Lackbildern, die in diesem Band ebenso dokumentiert ist wie der Aufbau und die Standorte von Schads Skulpturen in Linz und Landshut. Stahl war für den Bildhauer Robert Schad nie ein Material, das für Schwere oder gar industrielle Prozesse stand. Robert Schad, der sich in den 1990er Jahren intensiv mit Choreografen wie Gerhard Bohner auseinander gesetzt hat, sucht im Stahl das Tänzerische der Linie. Dabei sieht er sich in der Rolle eines Choreografen, dessen Werk erst am Ende des Prozesses seine Gestalt erhält.