Beschreibung
Landschaftswandel mitten in Europa - Im Fokus stehen hier die im letzten Vierteljahrhundert neu aufgegangenen Seen des westlichen Mitteldeutschlands zwischen Harz und Saale. Natürlich zuallererst mit dem Geiseltalsee - dem bislang größten künstlichen und von Menschenhand geschaffenen Gewässer Deutschlands. Aber auch die vielen anderen »blauen Augen« zwischen Magdeburg und Weißenfels finden Berücksichtigung, werden in ihrer Entwicklung vom Bergbau über die Flutung bis hin zum heutigen Seenland beleuchtet. Geologische Schnitte und Besonderheiten, archäologische Funde, hunderte teils unwiederbringliche Aufnahmen, Wasserqualitäten, Fischbestände sowie touristisch Sehenswertes sind auch in diesem Text-Bildband des dreiteiligen Werkes zum Mitteldeutschen Seenland zu finden. Rund 150 Seen sind aus dem Braunkohlenbergbau hervorgegangen, weitere aus Kies-, Ton-, Kaolinabbau und Steinbrüchen entstanden. Das Werk ist wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland und steht als globaler Modellfall für die Umwälzung einer ganzen Landschaft
Autorenportrait
Autoren sind die international ausgewiesenen Leipziger Geologen Prof. Dr. Lothar Eißmann und Dr. Frank W. Junge, die seit Jahrzehnten die Braunkohlentagebaue hierzulande wissenschaftlich begleitet haben und die räumlichen wie ökologischen Dimensionen dieser einzigartigen Landschaftsveränderung bestens auszuleuchten verstehen. Ein Glücksfall, wie sich hierbei fachliche Kompetenz, fotografische Zeitzeugenschaft und Gespür für die historische Einmaligkeit des säkularen Vorgangs zu eindrücklichen Wort-Bild-Schilderungen von hohem Bildungswert verbinden und einen höchst anschaulichen, repräsentativen Überblick schaffen, wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland