Beschreibung
In diesem Erzählband lesen Sie aus der Innenperspektive der Figuren, wie sich eine Obdachlose durch das Demonstrationsgebrüll drängelt; wie es klingt, wenn man wartet; was passiert, wenn eine geflüchtete, hochschwangere Kurdin übermüdet in einen Warteraum voller Penner kommt; wie eine Frau die Pflege eines Typen übernimmt, der sie verachtet. Zudem zeichnet die Autorin nach, was in der Stadt geschah, ehe eine rechte Terrorgruppe aufflog. Sie lässt Martha von den Folgen illegaler pharmazeutischer Forschung erzählen, Elvira und Erwin vom une-warteten Umgang mit eigenen Sehnsüchten. Mit Christian taucht sie ein in die Welt der Streetart und des Lebens auf der Straße, mit Gretchen Keuner erlebt sie Anekdoten in der Straßenbahn und anderswo. Rosa Luxemburg folgend, zeigt Cornelia Eichner, dass nichts unpolitisch ist, nicht einmal Intarsien oder ein Puppenkleid.
Autorenportrait
wurde 1972 in Sachsen geboren, lebt mit zwei Kindern und zwei Katzen in Dresden. Studierte und ausgebildete Erzieherin; die zudem Erziehungs- und Literaturwissenschaftlerin (M.A.) und Sozialmanagerin ist. Als Lehrkraft an einer Fachschule für Sozialwesen angestellt, bildet sie zukünftige ErzieherInnen und SozialassistentInnen aus. Zurzeit ist sie ehrenamtlich als Stadträtin aktiv. Seit 2000 ist sie mit zahlreichen Einzelveröffentlichungen u. a. im Geest-Verlag (Lyrik, Erzählung, Kinderbuch, Mitherausgeberin zweier Anthologien) literarisch tätig, schrieb zudem den Elternratgeber "Wenn Mama früh zur Arbeit geht" (Droemer-Knaur-Verlag) und den Studienratgeber "Pädagogik/Psychologie" im Stark-Verlag. Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien, gewann den einen oder anderen Literaturpreis.