Beschreibung
Seit den Flüchtlingsströmen des Jahres 2015 wird der Begriff Heimat intensiv diskutiert. Doch gibt es eine Heimat, die Heimat? Tatsächlich gibt es so viele unterschiedliche Vorstellungen von Heimat, wie es Menschen gibt: solche, die ihre Heimat verloren haben und eine neue Heimat suchen, solche die eine Heimat finden und haben, solche, die ihr Vaterland verlieren und ihre Muttersprache. In einer Stadt wie Regensburg, in der über 30 000 Studierende eine Heimat auf Zeit finden, in der Menschen vieler Ethnien Heimat suchen und finden - oder auch nicht, in der sich Alteingesessene und Zugereiste sich wohlfühlen - oder auch nicht: Alle möchten eine Heimat, auch Menschen, die auf der Straße leben. Ist Regensburg für alle eine Heimat? Auch für die, die sich diese Heimat eigentlich nicht mehr leisten können? Menschen unterschiedlichster Herkunft und mit verschiedenen Schicksalen erzählen, warum Regensburg ihre Heimat ist - oder auch nicht. Das Thema ist zu vielschichtig, zu intim, zu persönlich, um es den rechten Populisten zu überlassen. Neben diesem Schwerpunktthema breitet der Regensburger Almanach 2019 wie gewohnt ein breites Panorama der Stadtgesellschaft aus, berichtet, was die Menschen bewegt, beschäftigt und interessiert hat, was passiert ist - oder auch nicht. "Zuhause ist da, wo ich meinen Bauch nicht einziehen muss."
Autorenportrait
Prof. Dr. phil. Peter Morsbach, geboren 1956, ist Kunsthistoriker, Publizist und Verleger. Sein Abitur machte er am AAG in Regensburg; anschließend studierte er Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Regensburg, Freiburg und Bamberg. Er ist wissenschaftlicher Angestellter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege sowie Honorarprofessor für Denkmalpflege, Kunst- und Architekturgeschichte an der OTH Regensburg. Als Mitinhaber seines gleichnamigen Regensburger Verlages brachte er zahlreiche Publikationen, besonders zur regensburgischen und bayerischen Kunstgeschichte, heraus. Seit 2014 ist er Herausgeber des Regensburger Almanachs.