Beschreibung
Mitten in Rabat, der pulsierenden, marokkanischen Stadt, hat Hassan seinen Teppichladen. Dort serviert er betörenden Kaffee, einen schaumigen, tiefbraunen Sud, in dem sich das ganze Aroma des Orients vereinigt, und zeigt dann sein Reich, das Teppichlager, in dem sich dem Besucher eine Welt wie in Tausendundeiner Nacht offenbart. Manchmal verschenkt Hassan auch Teppiche, und manchmal können sie sogar fliegen und bringen den neuen Besitzer nach Europa, nach Spanien, zu Stierkämpfen oder zu Treffen mit Don Quijote und Sancho ... Herbert Asbecks Geschichten sind poetische Momentaufnahmen, sie zeigen vertraute Alltagssituationen und beleuchten exotische, weit entfernte Welten, in denen man gerne länger verweilen würde als für die Dauer einer Erzählung.
Autorenportrait
Herbert Asbeck, Jahrgang 1936, studierte Sprachen in Amsterdam und Barcelona. Ausgedehnte geschäftliche Reisen durch viele Länder und Kulturen schlugen sich in ersten Textentwürfen nieder. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Gedichte eines Unmodernen, Die Reise nach S., Der Sommergarten und seine beiden Kreta-Roman Lambis, der Geiger und Tage auf Kreta, aber auch Theaterstücke wie Trott, Dio Mio und Die Graugans. Asbeck lebt heute als freier Schriftsteller in Erkrath bei Düsseldorf.