Beschreibung
'Jetzt, nach diesen Kommentaren, nach diesem Aufschließen, Ermitteln ein halbes Jahr hindurch - werde ich traurig. Jetzt, danach, geht es nicht weiter.' Elke Erbs Gedichte und Notate in 'Freude hin, Freude her' markieren eine historische Zäsur: Sie sind vor und nach dem Fall der Mauer entstanden - und zeigen doch im fortlaufenden Schreibprozeß dieser einzigartigen Dichterin, worauf es ankommt: 'Form auf Form, Leben von allein. So daß ihm doch also einzig und allein ästhetisch zu begegnen ist!' In seinem Nachwort berichtet Jan Kuhlbrodt, wie lebenswichtig Elke Erbs Poesie für junge Leser im Osten Deutschlands war, bevor sich der Vorhang hob.
Autorenportrait
Elke Erb, geboren 1938 in Scherbach (Eifel), übersiedelte 1949 nach Halle (DDR). Nach Landarbeit, Lehrerexamen und Verlagstätigkeit arbeitet sie seit 1966 als freischaffende Autorin. Lyrik, Kurzprosa, prozessuale Texte, Übersetzungen und Herausgaben. Zu ihren Büchern zählen »Vexierbild« (1983), »Kastanienallee« (1987), »Winkelzüge« (1991), »Unschuld, du Licht meiner Augen« (1994), »Mensch sein, nicht« (1998), »Sachverstand« (2000), »die crux« (2003) und »Gänsesommer« (2005). Sie wurde u.a. mit dem Peter-Huchel-Preis (1988), dem Heinrich-Mann-Preis (zusammen mit Adolf Endler, 1990) und dem Erich-Fried-Preis (1995) ausgezeichnet. Elke Erb lebt in Berlin.