Beschreibung
Die Nebulaner, die Knechte des Nebels und der Finsternis, dringen unter der Führung der erbarmungslosen Dämonen in den Norden des Landes Karamua vor. Ihr Ziel ist es, die Be- völkerung zu unterwerfen und die Feuer der Unterwelt auf der ganzen Welt zu entfachen. An der Aquaischen Grenze werden sie lange Zeit von einem Bündnis aus Alexander Bierl: Schidori - Der Vormarsch der Dämonen Nachtelfen und Lukiten aufgehalten, den Wesen des Lichts. Jedoch wird deren Kraft von Tag zu Tag schwächer. Während der König Karamuas verbittert auf einen strategischen Sieg setzt, drängt Professor Elias Whitechil, der mächtigste Magier des Nordens, zur Suche nach den Auserwählten, die Schidori genannt werden. Seine Pläne werden allerdings vom Flammenden Tod, dem gefürchtetsten aller Dämonen, durchkreuzt.
Autorenportrait
Alexander Bierl Alexander Bierl, geboren 1994 in Cham, interessierte sich bereits in frühen Jahren außerordentlich für Fantasiegeschichten und Märchen aller Art in Büchern und Filmen. In der Grundschule begann er deshalb aus Tatendrang, eine eigene Geschichte zu verfassen, welche er später am Gymnasium weiterführte. Im September 2008 hatte er die Grundidee zu 'Schidori Der Vormarsch der Dämonen', welche er in seine alte Geschichte mit einbaute, schließlich fortsetzte und im November 2010 als Doppelband zum Abschluss brachte ('Schidori Der Vormarsch der Dämonen' und 'Schidori Die Macht der Drachenaugen'). Heute besucht Alexander Bierl die Oberstufe und bereitet sich auf das Abitur vor, mit welchem er 2012 die Schule verlassen wird. Anschließend kann er sich durchaus vorstellen, an einer Fortsetzung zu 'Schidori Die Macht der Drachenaugen' zu arbeiten
Leseprobe
Schrecken überall!An diesem Tage war das Blut lange vertrocknet, das einst nördlich der Steppe der Blüte vergossen worden war. In Vergessenheit geraten würde die dort ausgetragene Schlacht allerdings niemals, man würde die entsetzlichen Kreaturen immer fürchten, die das Gute für allezeit zu besiegen versuchten. Auch wenn keine Zeugen mehr lebten, die von der Ankunft der Dämonen auf der Welt oder einem Leben ohne sie berichten könnten, existierten zahlreiche Schriften, die ein klares Bild davon gaben. Vor langer Zeit, noch bevor die prunkvollen Städte der Menschen, die glanzvollen Hallen der Zwerge oder die hoheitsvollen Baumhäuser der Nachtelfen errichtet worden waren, vor dieser langen Zeit lebten alle Völker Orbiluras in Frieden. Zwischen den einzelnen Völkern wurde gerechter Handel getrieben, man traf sich zum Schmausen am Lagerfeuer des anderen, um diesen daraufhin zu sich selbst einzuladen. Die Flüsse waren rein und klar, von keinem schmerzlichen Schweiß und keinem peinvollen Blut besudelt, in jedem Wesen steckte hochprozentiger Lebenssaft, durch die Wolken wanderten keine unbefriedigten Geister. Doch die Zeiten hatten sich geändert, die Welt drohte unterzugehen, erdrückt von jener Boshaftigkeit, wie sie nur in den Feuern der Unterwelt bekannt war. Sie zerfiel nach und nach, denn niemand schien im Stande, die verantwortlichen Kreaturen des Bösen aufzuhalten. Ein Gerücht ging umher, die Dämonen könnten in keiner Schlacht geschlagen werden, von keinem Schwert erdolcht und von keinem Pfeil durchbohrt werden. Einzig die Auserwählten, von einer körperlosen Instanz bestimmt, wären in der Lage, den Dämonen mit ihren speziellen Begabungen zu schaden.So machte sich der Gestaltenwandler Feribert im Auftrag des mächtigsten Zauberers der Menschen auf die Suche nach einem jungen Auserwählten. Von den Knechten des Bösen aufgegriffen war dieser ein Gefangener in den Verliesen der Drachenburg. Die Festung lag am Fluss Beärab im Feindesland.Kalte Tage waren angebrochen, man fühlte es nicht nur im Herzen, man spürte es in der Erde, man erlebte es in den Winden und nahm es in jedem Regen wahr: Der Feind rüstete sich zu einem letzten vernichtenden Schlag gegen alle freien Völker. Es würde zu Ende gehen, würde nicht ein heilsames Wunder dafür Sorge tragen, dass der unaufhaltsame Lauf der Dinge unterbrochen und das Schicksal verwandelt würde. Waren es Wochen bis zur Unterjochung jedes Dämonen Widersachers oder Monate? Wer die hässliche Realität verkannte war schlichtweg ein Narr, wer nicht alles Nötige tat, um das Unheil abzuwenden, ein wahrhaft Verfluchter.Der junge Auserwählte, den Feribert befreien sollte, war der Sohn von Friedrich Drachenkämpfer, dem König der Drachenburg, der Verrat begangen hatte und jetzt dem Dämon Blackpainter unterstand. Um dessen Gunst nicht zu riskieren, musste der König gegen alle denkbaren Gefahren für die Dämonen vorgehen. Allein darum hatte er seinen eigenen Sohn eingesperrt, der als Gefangener auf Blackpainters Ankunft warten sollte. Dieser beabsichtigte, den Jungen eigenhändig zu töten.Von den Wachen unbemerkt war Feribert in einen großen Turm der Burganlage eingedrungen. Damit er ganz nach oben steigen konnte, musste er an einem Karnifex vorbeikommen, einer muskulösen Gestalt mit roter Haut, die an den Ellbogen lodernd brannte. Abgesehen von dessen Stärke war dies ein gewaltiges Problem, weil man besonnen Acht geben musste, dass man nicht entflammt wurde. Feribert lieferte sich ein schnelles Gefecht, holte dann keuchend zu einem letzten Schwertstreich aus und streckte das Wesen des Bösen nieder. Daraufhin erklomm er die Stufen, die zum Turm hinaufführten.Eine neue Macht zu entfesseln galt es, eine Macht, die gar eine Kreatur der Unterwelt fürchten würde!Im Westen befand sich das Königreich der Nachtelfen. Die Nachtelfen pflegten seit Anbeginn der Zeit ein freundschaftliches Verhältnis mit den Drachen. Es galt nun, den alten Pakt aufleben zu lassen und die Zusammenarbeit auszubauen zu einem Bündnis unter Partnern bis in den Tod. Aurora, die Nichte des Nachtelfenkönigs, ritt mit ihr Warten war irgendwann zu Ende, er musste handeln!Balgowa, ihr Reiseziel, war im Jahre 535 in der Zeit der Drachen von den mächtigsten Nachtelfen errichtet worden. Damals waren ihre Feinde nur Geschöpfe dieser Welt gewesen. Mit Ausnahme der Drachen und der gewöhnlichen Tiere ohne Zauberkräfte, die mit beiden Seiten einen Freundschaftspakt besiegelt hatten, schlossen sich alle anderen Wesen mit den Menschen in der Allianz der Sonne zusammen, um so gegen die Allianz der Elfen bestehen zu können. Nicht ein zweiter Krieg konnte die Entscheidung bringen, ebenso wenig tausend Jahre. Der Krieg der zwei einander verhassten Nationen blieb immer unentschieden, bis die Dämonen kamen und ihn unterbrachen. Unter ihrem Anführer Darkblood veranstalteten sie ein riesiges Gemetzel; sie verfolgten das Ziel, die Welt zu unterwerfen. Zwar konnte die Allianz der Sonne sie weit zurückdrängen, gewiss aber nicht vertreiben, denn sie waren der Macht der Dämonen nicht gewachsen. Es forderte mehr Leben als jeder Kampf gegen die Nachtelfen und so war es das Ende der Allianz der Sonne, sie wurde aufgelöst. Diejenigen, die es vorzogen, mit ihren alten Feinden, den Nachtelfen, zusammenzuarbeiten, um die Welt zu retten, nannten sich Lukiten, Wesen des Lichts, und sie wurden von den Nachtelfen aufgenommen, die auch die Drachen zu Hilfe gerufen hatten. Jenen war bewusst, wie schlecht es um ihre Welt stand. Den anderen aus der Allianz der Sonne, die sich gegen ein Bündnis mit den Nachtelfen entschieden hatten, wurde dieser Entschluss bald zum Verhängnis. Die Dämonen nutzten diese Chance erbarmungslos und rissen sie auf ihre Seite, unterwarfen sie und machten sie zu ihren Dienern, den Nebulanern "Aurora kam langsam zurück in die Wirklichkeit, als sie etwas hörte: »Aurora! Was ist los mit dir? Unsere Verfolger kommen immer näher. Herrin, was sollen wir tun?« Pandora war eine der zwei Generäle, die Aurora auf ihrer Reise begleiteten. Sie ritt neben Aurora und blickte diese voller Sorge an. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Aurora selbst verhielt sich auf jeder Mission verschlossen; niemals gab sie ihre Gefühle in einer ernsten Situation preis.Sie trieb ihr Pferd an, schneller zu laufen, wobei sie einen Befehl an alle Nachtelfen weitergab; sie musste schreien, um gegen den Lärm der Pferdehufe anzukommen: »Sobald wir vorne am Waldrand angekommen sind, teilen wir uns auf. Die erste Gruppe schlägt den Weg nach Collinos ein, die zweite Gruppe den nach Ostia. In der ersten Gruppe bin ich zusammen mit Pandora und der Hälfte unserer Krieger. Du übernimmst die zweite Hälfte, Hellwig.« Hellwig senkte betreten den Blick, sie fühlte sich ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Aurora hatte diesen Notfallplan für eine solch heikle Situation ausgearbeitet. Er diente allein dazu, das Drachenei ihrem Volk zu überbringen. »Unmittelbar bevor unsere Feinde uns erreichen, werden wir uns ein zweites Mal teilen! Die einen reiten dann sofort zur Hauptstadt, die anderen weiter zum vorgegebenen Ziel. Ich werde das Drachenei sicher heim bringen! Sollte der Feind euch alsdann einholen, kämpft um euer Leben! Hier geht es um die Existenz der Nachtelfen!«Aurora, Pandora und Hellwig waren in Begleitung von vierzig Kriegerinnen. Ein direkter Kampf war riskant, ihr Gegner besaß die militärische Überlegenheit. Als Aurora zu den Nebulanern zurückblickte, erschrak sie. Wo waren die Werwölfe? Fünf Höhlentrolle und kein einziger Werwolf? Dass die Höhlentrolle noch da waren, hörte man so deutlich und laut, dass Aurora und offenbar auch sonst niemand von ihrer kleinen Gemeinschaft das Verschwinden der Werwölfe mitbekommen hatte! Aurora war schockiert.Die Sonne! Nein, das darf nicht wahr sein!, spukte es in Auroras Gedanken. Die dunkelrote Sonne im Westen war nur noch zur Hälfte am Himmel zu sehen! Die Werwölfe würden sich gleich verwandeln! Wo sind sie bloß? Eine Falle!, schoss es Aurora durch den Kopf. Sie hatte keine Ahnung wie viele Werwölfe in Gestalt eines Menschen hinter ihnen her gewesen waren. Die Nachtelfe hatte zwar keine Angst um ihr Leben, aber dafür um das Drachenei. Ein Wolf he
Inhalt
InhaltSchrecken überall! 9Die Flucht 22Bei Rowley und seinem Neffen 70Aufbruch 110Unerbittliche Illusionen des Schattens 258Märchenspiel Halulu 286Ein Herz für die Schwachen 298Das neue Ziel vor Augen 347Drachentraining 363Register 439Danksagung 448Der Autor Alexander Bierl 451
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