Beschreibung
Ein Vierteljahrhundert, nachdem die Games ihren Siegeszug über den gesamten Globus angetreten hatten, entstand in Berlin das weltweit erste Museum für Computerspiele. Aus einem kritisch beäugten Zeitvertreib für Heranwachsende wurde ein Kulturgut im Brennpunkt des digitalen Wandels.
Die beiden Autoren und Museumsgründer erzählen die spannende Geschichte des Aufbaus einer Kulturinstitution im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen der Jahrhundertwende. Das Buch beschreibt, wie eingefahrene Denkmuster ausgeräumt wurden und welche Dynamiken das Zusammentreffen des deutschen Jugendschutzsystems mit den Bedürfnissen der sich etablierenden Computerspieleindustrie freisetzte. Mit Beharrlichkeit, Flexibilität und Vertrauen in dieses Unterfangen mussten viele Klippen überwunden werden, um eine der erfolgreichsten privaten Museumsgründungen der letzten Jahrzehnte zu realisieren.
Das reichhaltig bebilderte Buch gewährt tiefe Einblicke in die Herausforderungen der Vermittlung und Bewahrung unseres digitalen Kulturerbes sowie anhand von Besprechungen ausgewählter Exponate in die Vielfältigkeit digitaler Spielekultur.