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Petermännchen, der verwunschene Prinz

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Erschienen am 01.01.1992, Auflage: 2/1992
CHF 7,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863940478
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S., 1.10 MB
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Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Die Deutschen erobern im 12. Jahrhundert endgültig das Mecklenburger Land, ein deutscher Priester verwünscht den einheimischen slawischen Obotritenprinzen in einen Zwerg. Als Schlossgeist hofft dieser nun auf Erlösung. Wird es gelingen? In heiteren, aber auch tragischen und nachdenklichen Geschichten sind die Verwünschungssage in ihrem geschichtlichen Zusammenhang und vielfältige Möglichkeiten der Erlösung des Geistes auf der Grundlage der Volksüberlieferungen gestaltet. Für Leser ab 8 Jahren. Mit Nachwort.INHALT:Der verwunschene Prinz Bitteres Brot Die Unterirdischen im Petersberg Ein Petermännchen bleibt im Schweriner Land Der königliche Zwerg Das Geheimnis der Felsengrotte Die versunkene Stadt Der Feuerschlund im See Der habgierige Fischer Der berauschte Nachtwächter Die neugierige Köchin Von einem faulen Soldaten Von einem gutmütigen Soldaten Der geschwätzige Prahlhans Ein Goldstück zuviel

Autorenportrait

Erika Borchardt:Jahrgang 1944, Diplom-KulturwissenschaftlerinFachverkäuferin für Lebensmittel, als Lehramtsanwärterin kombiniertes Direkt- und Fernstudium für Mathematik und Technisches Zeichnen, danach im Kulturbereich tätig und vier Jahre Fernstudium der Kultur- und Leitungswissenschaft sowie weitere fünf Jahre Fernstudium der Kulturwissenschaft. War über ein Jahrzehnt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schlossmuseum Schwerin. Mitbegründerin des Kulturvereins Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e. V. Autorin von wissenschaftlichen Arbeiten zur mecklenburgischen Kulturgeschichte und mehreren Erzählbüchern, vor allem mit Petermännchen-Geschichten. Daneben Hör- und Puppenspiele sowie ein Bühnenstück. Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann Dr. Jürgen Borchardt.Bibliografie (Auswahl)Autorin/ Mitautorin:Wie Petermännchen zu Hut und Stelzen kam. Ein Märchen, 1990Petermännchen. Der verwunschene Prinz. Sagengeschichten, 1991Mecklenburgs Herzöge. Porträts, 1991Petermännchen. Der Poltergeist. Eine Sagengeschichte, 1992Petermännchen. Der Schweriner Schlossgeist. Sachbuch, 1992Petermännchen. Der geheimnisvolle Zwerg. Erzählungen, 1994 Der habgierige Fischer. Puppenspiel, Uraufführung 1995 Bei Petermännchen zu Gast. Hörspiel, Erstsendung NDR 4, 1995Das Geheimnis der Felsengrotte. Sagen aus Schwerin und Umgebung, 1996Im Paradies des Verkehrsteufels. Ein Bühnenstück für Kinder, 1996Schloss Basthorst. Architektur und Geschichte, 2004Das sagenhafte Schwerin. Wanderführer, 2006Sagenhafte Orte. Um den Schweriner See. Wanderführer, 2007Zwei Kahnschnecken voller Gold. Sagengeschichten aus Pinnow, Godern und Raben Steinfeld, 2009Mitherausgeberin:Brüder Grimm: Das blaue Licht. Märchen aus Mecklenburg, 1994

Leseprobe

Der verwunschene PrinzEs lebte einst vor Hunderten von Jahren im Land der Obotriten ein König. Der hatte drei Söhne, stattlich von Wuchs und von lebhaftem Geist. Der älteste galt als besonders klug, der mittlere als treu und standhaft in allen Dingen, gerühmt wegen seiner glühenden Freiheitsliebe. Nur der jüngste schien aus der Art geschlagen. Er hatte seine Heimat verlassen, die ihm zu ärmlich dünkte, eine reiche Prinzessin geheiratet und achtete nun sein Vaterland gering.Die beiden anderen Söhne aber hielten fest zu ihrem königlichen Vater. Das tat ihm wohl; eine bittere Zeit war angebrochen. Deutsche Eroberer überfluteten das Land. Der König, ein starker, stolzer und aufbrausender Mann, fand Tag und Nacht keine Ruhe, solange die Feinde in seinem Land wüteten. Stets war er der erste, wenn sich eine Gelegenheit bot, ihnen zuzusetzen. Listig verließ er die Burgen, die ihm nicht sicher dünkten, brannte sie hinter sich ab und zog sich auf jene zurück, die tief in den Wäldern lagen, geschützt durch einen Fluss und das Moor.Eines Tages geriet er in unbändigen Zorn. Der älteste Sohn war unverrichteterdinge von einem Überfall zurückgekehrt. Dieser hatte nämlich von seinem Vater gelernt: Wer siegen will, muss listig sein. Und List braucht Besonnenheit. Er ließ also, wie in diesem Falle, von einem Plan, da die feinde in zu großer Überzahl waren.Dem Vater aber erschien die jetzt Fiegheit. Wütend scharrte er einige Krieger um sich, verließ die Burg und versteckte sich mit ihnen neben einem Weg, an welchem seit geraumer Zeit deutsche Knechte vorbeiritten, um Futter für die Pferde zu holen.

Inhalt

Der verwunschene Prinz Bitteres Brot Die Unterirdischen im Petersberg Ein Petermännchen bleibt im Schweriner Land Der königliche Zwerg Das Geheimnis der Felsengrotte Die versunkene Stadt Der Feuerschlund im See Der habgierige Fischer Der berauschte Nachtwächter Die neugierige Köchin Von einem faulen Soldaten Von einem gutmütigen Soldaten Der geschwätzige Prahlhans Ein Goldstück zuviel

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