Beschreibung
Die Vita der ungarischen Königstochter und thüringischen Landgräfin Elisabeth, die sich in den letzten drei Jahren ihres kurzen Lebens in Marburg im Dienst an den Kranken und Elenden verzehrte, schrieb der Erfurter Dominikaner Dietrich von Apolda rund 60 Jahre nach ihrem Tod. Anders als die frühen Viten in der Beschränkung auf frommes Tun und auf Wunder, gelingt es Dietrich, ein umfassendes Lebensbild der Heiligen in ihrem Lebens- und Wirkungskreis, zunächst am thüringischen Landgrafenhof, später in dem von ihr gegründeten Hospital des Hl. Franziskus in Marburg, zu zeichnen. Die eigentümliche Mischung aus hagiographischen, biographischen und erzählerischen Motiven haben dem Werk eine breite Nachwirkung gesichert. Hier wird der Text erstmalig in einer zweisprachigen Ausgabe vorgelegt.