Beschreibung
Karl-Heinz Baum arbeitete von 1977 bis 1990 als DDR-Korrespondent der Frankfurter Rundschau in Ost-Berlin. In dieser Zeit hat er zahlreiche Reportagen verfasst, in denen sich nicht nur die deutsch-deutsche Politik spiegelt, sondern auch der Alltag der Ostdeutschen: Mit den Menschen sprechen und sie sprechen lassen, die Wirklichkeit einfangen, um sie unvoreingenommen zu beschreiben, lautete sein journalistisches Prinzip. Dabei thematisiert Karl-Heinz Baum eindrücklich, mit welchen Schwierigkeiten er täglich als Korrespondent in der DDR konfrontiert war. Seine Auseinandersetzung mit der Tätigkeit eines Journalisten in einem gelenkten System hat bis heute nichts an Brisanz verloren. Darüber hinaus vermitteln Hintergrundberichte zur Entstehung und Wirkung der Reportagen einen spannenden Einblick in Karl-Heinz Baums Arbeit. Zahlreiche Abbildungen, Karikaturen und konkrete Arbeitsanregungen für Schüler der 9. bis 12. Klassen ergänzen den Textband und ermöglichen den Einsatz im Geschichtsunterricht. Ein lebendiges, journalistisches Stück DDR-Geschichte.
Autorenportrait
Jahrgang 1941, Studium der Geschichte, der Politischen Wissenschaft und Publizistik an der Freien Universität Berlin; seit 1966 Journalist in Mainz, Parlamentsberichterstatter, Korrespondent für Rheinland-Pfalz und Saarland; von 1977 bis 1990 DDR-Korrespondent für die "Frankfurter Rundschau"; seit 2003 freier Journalist und Autor in Berlin.
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