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Der Horoskop-Killer

eBook - Ein Krimi zwischen München und Altem Land

Erschienen am 01.05.2015
CHF 8,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862823598
Sprache: Deutsch
Umfang: 302 S., 4.61 MB
Auflage: 1. Auflage 2015
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Hochspannung zwischen München und dem Alten Land bei Hamburg! Als die kurdische Dilan Yasar von ihrer Hochzeit verschwindet, stehen im Alten Land die Zeichen auf Sturm. Kaum jemand weiß die aufgebrachten Familien der Brautleute zu bändigen. Ungewollt wird Petra Taler, eine Münchner Kommissarin, in die Streitigkeiten verwickelt. Unterdessen erschüttert die Bevölkerung von München eine dämonische Mordserie. Laut polizeilichem Profil treibt ein scheinbar jahrhundertealter Killer sein Unwesen. Jeweils zum Ende eines Sternzeichens stirbt ein Mensch auf grausame Weise. Petra pendelt von Hamburg nach München und muss den bizarrsten Fall ihrer Karriere lösen. Wie findet man einen Killer, der keine Spuren hinterlässt? Kann der Astrologe vom Boulevardblatt Münchner Kreisel Petra bei den Ermittlungen helfen? Petra ahnt nicht, dass sie mit der hartnäckigen Art ihrer Nachforschungen dem Täter gefährlich nahe kommt und schon bald selbst in Lebensgefahr schwebt. "Der Horoskop-Killer" ist Petra Talers letzter Fall in München vor ihrer Versetzung in den hohen Norden. Dort erwartet sie - neben diversen Problemen mit Platt schnackenden Handwerkern - spannende Ermittlungen in einer Harburger Tierarztpraxis in "Schuldlos tot. Ein Hamburg-Harburg-Krimi".

Autorenportrait

Angela L. Forster lebt und arbeitet im Hamburger Süden, fünf Autominuten vom Alten Land entfernt. Zum Schreiben fand sie nach dem Mord an einem Familienmitglied. Ihre magere Freizeit verbringt sie mit ihrem Mann am Meeresstrand oder in der Genealogie, wo sie nach ihrem eventuellen Urururgroßvater, dem Revolutionär und Schriftsteller Johann Georg Adam Forster, forscht. Nach "Schuldlos tot" ist "Der Horoskop-Killer" ihr zweiter Roman um die Kommissarin Petra Taler.

Leseprobe

Aus Prolog, Kapitel 1:Ängstlich suchte Dilan nach Alberts Hand. Ihr Herzschlag hämmerte in der Brust und das Blut rauschte ihr in den Ohren, während sie die Treppe im Hofladen erreichten und auf allen Vieren in den Spitzboden krochen. Dilan zitterte und schmiegte sich an Albert. Was hatten sie nur getan? Wenn man sie erwischte, war alles aus. Ihre Familie würde in Schande leben, sie selbst in den Osten der Türkei in ein abgeschottetes Bergdorf schicken, vielleicht töten, oder mit Glück, mit einem drei- oder viermal so alten Mann verheiraten. Der sie auf immer und ewig einsperre, schlüge und vergewaltigte. Was zählte das Wort einer Siebzehnjährigen bei kurdischen Familiengesetzen?Und Albert? Ismail, Turhan und Mehmet, ihre Brüder, ließen Albert keine Ruhe, würden ihn jagen, verprügeln, vielleicht käme er mit dem Leben davon.Albert knipste die Taschenlampe seines Handys an und ließ den kargen Lichtstrahl über den Spitzboden gleiten. Hier suchte sie so schnell niemand. Die Bahn war frei.Um zwei oder drei in der Nacht, wenn alles schlief, würden sie sich vom Dach schleichen und bei Dilans Oma Johanna, in Jork, unterschlüpfen. Denn auch wenn Johanna nicht Dilans richtige Oma war, so teilten die Frauen dasselbe Schicksal.Dilan öffnete die Reisetasche. Sie zog das Brautkleid aus und schlüpfte in Jeans, weißes T-Shirt und Strickjacke.Ein Wahnsinn, dachte sie. Das ist alles ein Wahnsinn.Ein halbes Jahr hatten sie geplant. Ein halbes Jahr voller Angst etwas zu sagen, zu tun, was sie verriet. Ihre Liebe verriet. Und jetzt kam alles anders, war ihr Plan dahin. Musste alles schnell gehen.Vor zwei Jahren lernte sie Albert in der Jorker Bücherei kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Eine Liebe ohne Hoffnung, Zukunft, für sie, die kurdische Dilan Yasar und Albert Dammann, den deutschen Hofsohn. Ich gehe zu unseren Vätern, hatte er gesagt. Ich werde sie von unserer Liebe überzeugen. Dilan hatte nur traurig den Kopf geschüttelt.Doch jetzt war es soweit. Es dauerte nicht mehr lange und sie waren frei. Vogelfrei.1. Teil, Kapitel 1:Montag, 22. Dezember 2008Petra Taler schob eine kastanienbraune Strähne aus der Stirn. 'Wer bringt denn einen Menschen mit Pfeil und Bogen um?' In ihrer vierjährigen Laufbahn als Kommissarin hatte sie nie von einer solch außergewöhnlichen Tat gehört. 'Das ist tiefstes Mittelalter', murmelte sie. 'Und, fällt dem Herrn Kollegen auch etwas zu unserem Fall ein?'Hauptkommissar Christoph Eichberger nickte stumm auf eine skizzierte Handzeichnung in einem Stapel Polizeifotos.'Was? Was willst du mir sagen? Spuck es aus.' Die beharrliche Ruhe, die ihr Kollege an den Tag legte, machte sie unruhig. Möglich, dass es an der Presse lag, die die Münchner Polizei seit Monaten als unfähig darstellte. Oder auch daran, dass sie in den Mordfällen keinen Deut vorankamen, obwohl sie bis spät in die Nacht und jedes Wochenende arbeiteten.Die ausbleibenden Erfolge und der Schlafmangel machten sich bemerkbar und versprühten eine demoralisierende Wirkung auf das gesamte Team.'Der kurze Bogen, den der Pfeil nach dem Lösen der Sehne nahm, um sein Ziel zu erreichen, beweist, dass aus höchstens zwei bis vier Metern Entfernung geschossen wurde', sagte Eichberger.'Ist nichts Neues. Steht im Bericht der KTU-ler.' Mit den Fingernägeln trommelte Petra auf der Schreibtischplatte.'Weißt du.' Eichberger faltete die Hände hinter dem Kopf und lehnte sich ins Polster. 'Vielleicht irre ich mich, aber ich glaube, es bleibt dir nichts anderes übrig, als in die Fußstapfen des Opfers zu treten und an der Isar rückwärts zu joggen.''Ich? Warum denn ich? Meinst du ?' Ihr kritischer Blick streifte ihre Hüftregion. 'Quatsch, alles topp', sagte Eichberger und manövrierte seine Beine unter den Schreibtisch. 'Du weißt, wie ich das meine. Ich denke, wir denken nicht wie der Täter. Wie tickt der Kerl? Warum jeden Monat ein Mord? Wo ist der Baustein, der uns fehlt?'

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