Beschreibung
In den Jahren 1867 und 1868 erlebte Japan einen dramatischen und entscheidenden politischen Umbruch: die Meiji-Renovation. Doch inmitten der Bürgerkriegsstimmung begeisterten sich viele Japaner im ganzen Land für karnevalsähnliche Feiern und Tänze und sammelten angeblich vom Himmel herabgestiegene Kultobjekte. Stichwort dieser Feste und Namensgeber für das gesamte Phänomen wurde der Schlager-Refrain "ejanaika". Bis heute sind Bedeutung und Bewertung von Ejanaika höchst umstritten. Im vorliegenden Band werden zahlreiche Quellen vorgestellt und systematisch interpretiert. Auf diese Weise entsteht ein Kaleidoskop der Mentalität, Religiosität und Volkskultur im Japan kurz vor Anbruch der Moderne.
Autorenportrait
Der Verfasser, geb. 1961, leitet seit 1.4.2008 den Lehrstuhl für Japanologie an der Abteilung für Japanologie und Koreanistik der Universität Bonn.
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