Beschreibung
Heinrich Heines Memoiren und Geständnisse überliefern späte selbstbiografische Schriften über sein wagemutiges Schriftstellerleben. Mit virtuoser Erzählkunst schildert Heine seine kurfürstlich und französisch, aber auch preußisch regierte Geburtsstadt Düsseldorf, porträtiert seine belesene, dominante Mutter, seinen heiteren, sozial engagierten Vater und erzählt seine Erinnerungen an die problematische Schul- und Studienzeit sowie seine Liebes- und Berufsprobleme. Darüber hinaus beschreibt Heine seine gewagte Lebenskurve, berichtet über seine Emigration nach Frankreich, schildert sein 'liebstes Leben' in Paris, seine turbulente Liebesleidenschaft zu seiner Frau, klagt aber auch über seine Leiden in der Matratzen-Gruft und thematisiert vor allem seine literarischen politisch-sozialen Schriften, die den deutsch-französischen Kulturaustausch inspirierten, aber repressive Reaktionen preußischer Restaurationspolitik herausforderten; denn Heines Memoiren und Geständnisse literarisieren sein Engagement für die allseitige Emanzipation Deutschlands in einem politisch und sozial, wirtschaftlich und kulturell lebenswerten Europa.