Beschreibung
Arthur Schopenhauers klassisches Lehr- und Übungsbuch für Sieger und die, die es werden wollen. Die 38 Kunstgriffe des geschliffensten Aphoristikers (Die Welt hat einiges von mir gelernt, was sie nie wieder vergessen wird) lehren, wie man den Gegner dialektisch in die Ecke spielt, aufs Kreuz legt und gegebenenfalls sogar geschickt übertölpelt (Mit aller wünschenswerten Grobheit schlägt er los, Kierkegaard): Wo man gegen die dargelegten Gründe des Gegners nichts vorzubringen weiß, erkläre man sich mit feiner Ironie für inkompetent: Was Sie da sagen, übersteigt meine schwache Fassungskraft: es mag sehr richtig seyn; allein ich kann es nicht verstehn, und begebe mich allen Urteils. Dadurch insinuiert man den Zuhörern, daß es Unsinn ist. (Schon wegen der Sprache allein muss man ihn unbedingt lesen, Franz Kafka). Die Qualität Schopenhauers war immer die, dass er vor 200 Jahren schon die Welt von heute antizipiert hat. Er hat die Führer in die herrliche Zukunft, die Marktschreier der Herrenrasse vorausgeahnt Er hat der Gesellschaft ins Herz gesehen (Max Horkheimer). Der Mensch ist des Menschen Wolf wird immer die Parabel für den Endkapitalismus sein Dieses Buch ist ein Kleinod, aber nur den Leserinnen und Lesern zu empfehlen, die sich mit Muße der Philosophie und dialektischen sowie logischen Feinheiten widmen können; ideal übrigens auch für Altsprachler, falls es die noch gibt. Deutschen Managern hilfts nicht; sie verstehn es nicht (Jürgen Schild, Stadtmagazin Mönchengladbach). Von Schopenhauer kann man lernen, was elitäres Denken ist, ohne dabei inhuman zu sein (FAS).