Beschreibung
Es ist Dadabé, der Großvater, der seiner Enkelin Todisoa und den anderen Kindern die Geschichte ihrer Familien erzählt. Doch als kurz nach seinem Tod ein Zyklon das Dorf verwüstet und Haus und Felder zerstört, beschließt Kamisy, Todisoas Vater, mit seiner Familie einen Neuanfang in der Hauptstadt zu wagen. Das Leben in Antananarivo aber ist hart. Als ihre Ersparnisse aufgebraucht sind, lebt die Familie wie viele andere auf der Straße, wo sie mit schlecht bezahlten Gelegenheitsarbeiten, Betteln und dem Verkauf von Müll zu überleben versucht. Schließlich kommt die Familie illegal in einem der ärmsten Viertel unter. Als Kamisy für längere Zeit unschuldig ins Gefängnis gesteckt wird, ist es Todisoa, die die Familie zusammenhält und nach einem Ausweg sucht.
Autorenportrait
Nasrin Siege, im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, studierte Psychologie und arbeitete danach als Psychotherapeutin und Entwicklungshelferin. Sie lebte mit ihrer Familie von 1983 bis 2016 in Tansania, Sambia, Madagaskar und Äthiopien. Seit mehr als zwanzig Jahren engagiert sie sich für afrikanische Kinder und schrieb in zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern über deren Alltag. Mit Freunden gründete sie 1996 den Verein Hilfe für Afrika e.V. (www.hilfefuerafrika.de), der bis heute Hilfsprojekte in Afrika unterstützt. Bei Brandes & Apsel erschienen sind: Der Tag des Regenbogens; Hyänen im hohen Gras; Kalulu und andere afrikanische Märchen. Siege ist Mitautorin von Leben auf eigene Faust. Für ihre Kinderbücher Sombo, das Mädchen vom Fluss und Wie der Fluss in meinem Dorf erhielt sie 1993 den Kinderbuchpreis der Ausländerbeauftragten des Senats der Stadt Berlin. 2006 erhielt sie außerdem den Two Wings Award für ihr soziales Engagement und ihre Verdienste um das Sammeln afrikanischer Märchen.