Beschreibung
Zwischen 2005 und 2008 hat sich der Sozialwissenschaftler Jörg Alt für längere Zeit in dem zentralamerikanischen Staat Belize und in den USA aufgehalten. Anknüpfend an seine früheren Forschungsarbeiten über das Leben in der Illegalität ist er dort der Frage nachgegangen, warum so viele Menschen in den Ländern des Südens ihre Heimat verlassen und sich auf den mühsamen, kostspieligen und häufig auch lebensgefährlichen Weg in die USA oder in die EU machen. In zahlreichen Gesprächen mit den Protagonisten eines weltweiten Migrationsgeschehens wird deutlich, weshalb Menschen über Migration nachdenken, und welche Konsequenzen diese Entscheidung für sie selbst, für ihre Familien und für ihr gesellschaftliches Umfeld hat. Die Darstellung der komplexen Wechselwirkungen zwischen Globalisierung und illegaler Migration leitet über zu dem dritten Schwerpunkt dieses Buches: Kann illegale Migration als Beitrag zur Armutsbekämpfung betrachtet werden? Jörg Alt will mit seinem neuen Buch einen Beitrag zur Globalisierungsdebatte leisten, der sowohl die aktuellen sozio-ökonomischen Entwicklungen berücksichtigt als auch der Lebenswelt von Migrantinnen und Migranten gerecht wird.