Beschreibung
Die Erzählungen in dieser Sammlung kreisen um Salichs grosses Thema, den Zusammenprall von Orient und Okzident, von Tradition und Moderne. Fast alle Erzählungen siedelt der kosmopolitische Autor, der sein Schreiben als Suche nach der verlorenen Kindheit bezeichnet, in einem sudanesischen Dorf am Nil an. 'Die Moschee, der Fluss, die Felder, sie waren die Wegzeichen unseres Lebens', schreibt er. In einer poetischen und bildhaften Sprache schildert er die islamische Kultur und das Leben der in Traditionen und Mythen verwurzelten Dorfbewohner, die zunehmend mit Fortschritt und Entwicklung konfrontiert werden.
Autorenportrait
Geboren 1929 im Norden des Sudan. Nach Studien in Khartum und London arbeitete er viele Jahre beim arabischen Dienst der BBC, danach als Berater bei der UNESCO. 'Zeit der Nordwanderung', sein erster Roman, machte ihn über Nacht berühmt und wurde zum Kultbuch der arabischen Intellektuellen. Die Werke - Romane und Erzählungen - des bis zuletzt in London lebenden Schriftstellers wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Tajjib Salich starb 2009 in London.