Beschreibung
Denkt man über das menschliche Spiel phänome- nologisch nach, sind viele Aspekte 'im Spiel'. Zwischen dem Gaming an dem einen Pol und dem oft zitierten Schiller-Wort, der Mensch sei nur da ganz Mensch, wo er spiele, am anderen Pol ist das Spektrum groß. Hier Spiel-Sucht, dort Sehnsucht - Sehnsucht, das Wesentliche, das mit dem Spielen verbunden ist, zu entdecken, zu bewahren, über die Kindheit hinaus. Das Reizvolle dieses ebenso persönlichen wie fachkompetenten Buchs von Gerda Salis Gross ist die konzeptionell-stilistische Verbindung von wissenschaftlicher Erkenntnis und individueller Erfahrung, von Betrachtung und Erlebnis, von sachlicher Darstellung des Forschungsstandes und einem echten, konkreten Eintauchen in Spielsituationen mit Kindern. Dadurch offenbart sich das tiefere Wesen des Spiels, das primäre und ursprüngliche. Und der Leser wird gewahr und neu daran erinnert, dass auch außerhalb definierter Spiel-Räume das ganze Leben eigent- lich eine Einladung ist, die Sprache des Spiels zu verstehen - und einander Freiheit zu schenken.
Autorenportrait
Gerda Salis Gross, 1957 geboren, nach dem Lehrerseminar in Chur Lehrtätigkeit meistens im sonder- und heilpädagogi- schen Bereich in Waldorf-Schulen in Schweden und der Schweiz. Mutter von fünf Kindern und Grossmutter. Ausbildung in Geomantie. Seit über 35 Jahren eine vielfältige phänomenologische Forschungsarbeit zur Frage des Spiels. 2012 Abschluss eines Praxisforschungsstudi- ums MA Special Needs Education zum Thema Spiel und Kommunikation an der Universität Plymouth. Tätigkeit in Aus- und Weiterbildun- gen, Vorträgen und Begleitung in persönlicher Entwicklung auf der Grundlage des primären Spiels.