Beschreibung
Wenn ein Vater Suizid begeht und seine Frau und seine zwei kleinen Kinder zurücklässt, wird nie mehr alles so sein, wie es vorher war. Jolanda Just hat das erlebt, musste es verkraften und durchstehen. Sie hatte mit Trauer, Wut, Unverständnis und Verzweiflung zu kämpfen, sie musste sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern, ihre Kinder ins Erwachsensein begleiten und ihnen helfen, mit dem traumatisierenden Ereignis umzugehen. Irgendwann einmal begann sie zu schreiben, ihre ganze Familiengeschichte, von Anfang an. Dieses Schreiben wurde zu einem selbsttherapeutischen Prozess. Gleichzeitig wollte sie damit aber auch anderen Menschen Mut machen, die Ähnliches erlebt haben. Sie wollte zeigen, dass das Leben weiter geht, auch wenn anfänglich keine Hoffnung da ist. Sie wollte zeigen, wie Angehörige und Freunde am besten helfen können, was Menschen, die so etwas erleben, wirklich benötigen. So ist gleichzeitig auch ein Ratgeber entstanden. Jolanda Just hat sich für eine radikale Offenheit entschieden, minutiös schildert sie auch die privatesten Bereiche und das macht dieses Buch so einmalig.
Autorenportrait
Jolanda Just, geboren 1964 in Bern, Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten und Pflegehelferin. Hausfrau und Mutter zweier Kinder. Im Jahre 1996 hat sie ihren Mann durch Suizid verloren. Mitgründerin im Jahr 2000 des Vereins Refugium (Verein für Hinterbliebene nach Suizid, www.verein-refugium.ch). Ihre Erfahrungen mit diesem Schicksalsschlag haben sie veranlasst, dieses Buch zu schreiben, um anderen Hinterbliebenen Mut zu machen. Sie lebt im Berner Oberland.