Beschreibung
In drei Aufsätzen stellen die Autoren sich dem Thema Literatur – Sprache – nationale Identität.
Der Frage nach einer nationalen Dichtung geht Jacques Roubaud mit dem scharfsinnigen Schalk des Berufs-Mathematikers nach: Résistance-Dichtung, Jean-Marie Le Pens Fremdenhass und der amerikanisch-englische Roman als Norm des Weltmarkts gehören zu den erörterten Themen.
"Wer spricht?" fragt Robert Kelly. Wie kommen meine Worte zustande, wen spreche ich, und wer bin ich außerhalb meiner Sprache?
In "Abziehbilder, heimgeholt" nimmt Schuldt die Sprachwirklichkeit mit provokanten Zwillingsmanövern in die Zange. Er rückt ein unbemerkt gebliebenes historisches, kulturelles und politisches Phänomen in unseren Blick: das giftig überzeichnete Deutsch der Welt.